Erstmals im eigenen Haus entwickelt haben die ABB-Konstrukteure jetzt auch eine elektromotorische Servozange zum Punktschweißen. Das Know-how dazu haben sie unter anderem durch die Übernahme der Abteilung Presstechnik und Rohkarosserie von Volvo aus Olofström/Schweden zugekauft.
Bei dem Typ LWG-SR/SRT-E legten sie besonderen Wert darauf, die Zangensteuerung in die Steuerung des Roboters einzubeziehen. Die Konstukteure haben die Zange als externe Achse integriert, so dass sie synchron zur Roboterbewegung arbeitet. Sie lässt sich stufenlos programmieren.
Elektromotorische Servozangen arbeiten vor allem leiser als pneumatische und belasten die Ausrüstung mechanisch weniger. Bei ihnen tritt der von pneumatischen Typen bekannte Hammereffekt nicht auf. Die Arme der Servozange nähern sich dem Blech nur so weit, bis die Elektroden gerade noch über dem Material sind. Das letzte Stück schließen sie langsamer, bis der gewünschte Druck über die Elektrodenkappen am Schweißpunkt aufgebaut ist. So lässt sich exakt kontrollieren, wann und wie der richtige Schweißdruck an den Elektroden erreicht wird. Das führt zu besserer Qualität und einer kürzeren Taktzeit der Schweißung.
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