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„Es steht noch nicht fest, welches Ethernet kommt“

Heinrich Munz, Projektmanager bei Kuka, zeigt sich verhalten
„Es steht noch nicht fest, welches Ethernet kommt“

„Es steht noch nicht fest, welches Ethernet kommt“
Heinrich Munz, Projektmanager bei der Kuka Roboter GmbH,Augsburg: „Wir als Anwender bringen bei der Kommunikation lediglich unsere Anforderungen ein.“
Die Kuka Roboter GmbH ist seit je her Verfechter einer Ethernet-basierten Kommunikation im gesamten Umfeld der Automatisierung. Auf der Suche nach einem Standard für Echtzeitsysteme nahmen die Augsburger die Ethernet-Powerlink-Lösung der Bad Homburger B&R ins Kalkül. Projektmanager Heinrich Munz bezieht hierzu Stellung.

Das Gespräch führte unser Redaktionsmitglied Werner Möller

Sie haben sich bei der Vernetzung von Robotern für Powerlink von B&R entschieden. Was waren die Gründe, dieses offengelegte, aber dennoch proprietäre System zu nehmen?
Um gleich vorneweg einem Missverständnis vorzubeugen: Es steht heute noch nicht fest, ob und wann wir B&R Powerlink in unseren Produkten einsetzen. Dies hängt von den Ergebnissen der Arbeitsgruppe ab. Wir möchten nur – wie damals als Ethernet in der Automation erstmals thematisiert wurde – sehr früh unsere Anforderungen als Anwender einbringen. Ethernet Powerlink ist nach unserer Einschätzung derzeit das einzige Ethernet-basierte System, dass die Echtzeitanforderungen eng gekoppelter Motion-Lösungen erfüllt.
Wie sieht Ihre Vernetzungsstrategie aus?
Potentiell sehen wir die entstehende Lösung als leistungsfähige interne Antriebsschnittstelle zwischen unserer Steuerung und den Antrieben des Roboters. Als Mittel zur externen Kommunikation sehen wir zukünftig ganz klar die sich momentan entwickelnden Ethernet Soft Real Time Protokolle wie Ethernet/IP, Modbus/TCP oder Profinet.
Was sprach gegen die anderen Antriebsbusse wie Sercos oder Profidrive?
Es gibt viele Gründe, die für ein moderneres standardisiertes Kommunikationssystem sprechen. Dazu gehören Preis, und umfangreicherer asynchroner Datenverkehr. Wichtig ist aber auch das Verwenden von Mainstream-Technologien aus der IT-Welt, die spezielle Antriebsbusse nicht beherrschen.
Die Profibus-Nutzerorganisation und Siemens wollen in zwei Jahren mit Profinet V3 den Markt erobern. Warum warten Sie nicht?
Wir als Anwender könnten gegebenenfalls darauf warten, Hersteller wie Lenze oder B&R jedoch nicht. Diese wollen bereits heute etwas tun.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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6.2024
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