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Export stützt das schwache Inlandsgeschäft

Italienischer Maschinenbau
Export stützt das schwache Inlandsgeschäft

Export stützt das schwache Inlandsgeschäft
Besonders die schwache Nachfrage im Inland macht den italienischen Maschinenbauern zu schaffen (Bild: Pama)
Das Jahr 2012 ist für die italienischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automatisierungstechnik positiv zu Ende gegangen. Wie aus den vom Zentrum für Studien & Unternehmenskultur des Branchenverbandes Ucimu-Sistemi Per Produrre erhobenen vorläufigen Zahlen hervorgeht, wuchs 2012 die Produktion des italienischen Sektors auf rund 4,9 Mrd. Euro und verzeichnete damit einen Anstieg um 3,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Das Ergebnis beruht auf der positiven Entwicklung der Exporte, die mit einem Plus von 12 % einen Wert von mehr als 3,6 Mrd. Euro erreichten. Zu den Wachstumstreibern zählten laut Ucimu die Absatzmärkte Mexiko (81,4 Mio. Euro / +93.9 %), Türkei (107 Mio. Euro / +52,2 %), USA (264 Mio. Euro/+42,5 %) und Polen (94 Mio. Euro / +36,2 %). „Der Sektor hat damit einen großen Teil des in der Krise von 2009 verlorenen Terrains zurückerobert“, sagt Ucimu-Präsident Luigi Galdabini. In Deutschland gingen die Absätze dagegen um 1,4 % auf 259 Mio. Euro zurück. Trotzdem bleibt die Bundesrepublik der drittgrößte Abnehmer von Maschinen „Made in Italy“.
Im Gegensatz zum Auslandsgeschäft ist die Nachfrage auf dem italienischen Inlandsmarkt deutlich zurückgegangen. So sank der Verkauf im vergangen Jahr um 13 % auf rund 2,2 Mrd. Euro. Die schwächelnde Nachfrage wirkte sich stark auf die Auslieferungen aus, die um 14,8 % auf rund 1,3 Mrd. Euro zurückgingen, aber auch auf die Importe, die mit einem Rückgang um 10,4 % auf 940 Mio. Euro sanken. Andererseits nimmt der Importanteil – nach dem signifikanten Zuwachs im Jahr 2011 – nur um knapp über einen Prozentpunkt zu und steigt von 41,1 % auf 42,3 %. Das Verhältnis Export zu Produktion hingegen legte um rund sechs Punkte zu und stieg von 68,5 % im Jahr 2011 auf 74 % im Jahr 2012.
Für das laufende Geschäftsjahr sieht Ucimu eine Abschwächung in den Bereichen Werkzeugmaschinenbau, Robotik und Automation. Laut Verband soll die Produktion der Branche 2013 lediglich um 1,2 % auf knapp 5 Mrd. Euro steigen. Der guten Entwicklung des Auslandsmarkts mit einem prognostizierten Plus von 2,1 % auf 3,7 Mrd. Euro steht ein klarer Rückgang auf dem Inlandsmarkt gegenüber. Der Konsum wird laut Ucimu um 1,6 % auf rund 2,2 Mrd. Euro sinken. Der weiterhin schwache Inlandsmarkt wird sich auf die Auslieferungen mit einem Minus von 1,2 % auf knapp 1.3 Mrd. Euro wie auch auf den Import mit einem Rückgang um 2,1 % auf 920 Mio. Euro auswirken. (bö)
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