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Kawasaki produziert nicht nur Motorräder

K-Robotix weiht Kompetenzzentrum Robotik ein
Kawasaki produziert nicht nur Motorräder

Ein Kompetenzzentrum Robotik im Norden Deutschlands – das gab es noch nicht. K-Robotix hat es in Bremen verwirklicht. Mit 15 Partnern bietet das Unternehmen eine breite Palette an Anwendungen an, von der Fertigung bis zur Logistik.

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Preuß thomas.preuss@konradin.de

Zum 1. Juli hat die K-Robotix GmbH die Vertriebsverantwortung für Kawasaki Robotics und Toshiba-Machine in Deutschland übernommen, Ende August präsentierten sich die Bremer mit einem Robotik-Kompetenzzentrum der Öffentlichkeit. „Vergleichbares gibt es in Norddeutschland noch nicht“, sagte Geschäftsführer Rolf Peters stolz. Und: „Wir wollen damit kleinen und mittleren Unternehmen die Robotik und ihre Anwendungen näher bringen.“ Auf privatwirtschaftlicher Basis wird nun das angeboten, was etwa das Fraunhofer-IPA in Stuttgart, Aachen oder Berlin zeigt.
Dass Interessenten die klassischen Module zum Schweißen, Kleben, Fräsen oder Montieren zu sehen kriegen, versteht sich für Peters von selbst. Doch es gibt auch neue Komponenten: „Beim Schweißen haben wir gemeinsam mit Festo Didaktik ein didaktisches Modul erarbeitet, um eine Aus- und Weiterbildung von Fachkräften zu erleichtern.“ Kleinere Baugruppen, die auf Original-Festo-Teilen basieren, arbeiten mit verlangsamten Bewegungen. Alle Pneumatik-, Steuerungs- und Robotikvorgänge werden mit besonderen Erklärungen gezeigt. Rolf Peters will die Robotik damit nicht nur in Betriebe hineinbringen, sondern auch in allgemeinbildende und Fachhochschulen.
K-Robotix arbeitet mit Systemhäusern zusammen, die wiederum von Komponentenlieferanten unterstützt werden. Das Team besteht aus 15 Partnern. Peters legt Wert darauf, dass sein Unternehmen nicht einfach die Roboter an die Systemhäuser verteilt, sondern auch alle Informationen zu den Möglichkeiten der Geräte in der Hand hält.
Da die klassischen Anwendungen durch den Wettbewerb fast zu gut abgedeckt werden, konzentriert sich der K-Robotix-Chef auf neue Anwendungen, vor allem im Logistik-Bereich. Durch den Partner HD Automations GmbH, Westerkappeln, sei der Marktanteil im Bereich Logistik ohnehin hoch, also beim Verpacken, Palettieren oder Depalettieren. Den auszubauen, ist Peters‘ erklärtes Ziel: „Der Markt ist unendlich groß“, reibt er sich die Hände. „Vor allem, weil in dem Bereich derzeit manuelle Tätigkeiten noch überwiegen.“
Das Geräte-Angebot der Bremer ist umfassend. Sowohl im Bereich der Prozessroboter bis 300 kg, im nächsten Jahr sogar 500 kg, als auch bei Scaras stehen Lösungen zur Verfügung. Letzteres, seit K-Robotix auch die Vertretung für Toshiba übernommen hat.
Weil die deutsche Automobilindustrie Vorurteile gegenüber japanischen Robotern habe, sieht Peters Mittelständler als wichtigste Zielgruppe. „Die benötigen ja die komplette Robotertechnik“, sagt er. Die entscheidende Aufgabe für die nächste Zeit werde dabei sein, zu kommunizieren, dass Kawasaki nicht nur Motorräder, sondern auch Roboter herstellt.
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