Unter dem Namen Impera haben deutsche Wissenschaftler ein Projekt gestartet, das Roboter fit für Weltraummissionen machen soll. Im Rahmen des Projekts arbeiten Experten des Fachgebiets Verteilte Systeme der Universität Kassel mit Forschern des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) an einer intelligenten Software, die es den Robotern ermöglichen soll, koordiniert und autonom zu handeln.
Den Mond und Sonnensysteme von der Erde aus oder per Teleoperationen zu erforschen, ist nahezu unmöglich. Der Einsatz von Roboterteams stellt eine Lösung dar: Eine intelligente Software soll ihnen dabei helfen, andere Planeten eigenständig erkunden zu können.
Im Projekt Impera erarbeitet das Team um den Kasseler Professor Kurt Geihs und den Bremer Professor Frank Kirchner Strategien zur Missions- und Aufgabenplanung. Das Projekt wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit 1,5 Mio. Euro gefördert und ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt. Ziel ist es, Roboter durch Planungsalgorithmen koordiniert und autonom als Team handeln zu lassen. Um auf fernen Planeten Bodenproben zu entnehmen, eine Infrastruktur zur Energieversorgung oder eine Basisstation für die Kommunikation zur Erde aufzubauen, sollen sich die Roboter ergänzen und verständigen.
So kann beispielsweise ein Roboter mit einem Sonnensegel ausgestattet sein, um die anderen Systeme mit Sonnenenergie zu versorgen; ein anderer kann Lasten tragen oder greifen. Dabei müssen die Systeme mit knappen Ressourcen an Energie, Zeit und Platz auskommen können. In Simulationen entwerfen und prüfen die Wissenschaftler Verhaltensstrategien für die Roboter. In einem zweiten Schritt wird die Software an Robotern getestet – zunächst auf der Erde.
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