Der flexible Einsatz seiner Roboter und Steuerungen steht im Mittelpunkt des Auftritts von Denso Robotics auf der Motek. Der Weltmarktführer für Kleinroboter zeigt dabei eine effiziente Materialzuführung, bei der unternehmenseigene Sechsachs-Roboter, Kameras und Controller zusammenarbeiten.
„Anwender fordern heute flexible Roboter und Steuerungen, die sich mit Geräten von Fremdherstellern verknüpfen lassen“, weiß Jürgen Küch, Senior Manager Europe bei Denso Robotics. „In Stuttgart zeigen wir, dass wir eine große Bandbreite von Peripherie-Geräten über unser Netzwerk steuern und damit viele Branchen bedienen können.“ Über das hauseigene Netzwerk lassen sich Geräte von Fremdherstellern in die Steuerung und Programmierung der Denso-Controller einbinden. Beispielhaft zeigen die Spezialisten aus Mörfelden-Walldorf die Zuführanlage Eyefeeder, die aus einem Kamerasystem und einem Denso-Roboter besteht, der über den RC8-Controller gesteuert wird. In der Anwendung wird das Material über einen Schüttgutförderer zugeführt. Sobald die Produkte auf dem Band abgelegt sind, gelangen sie in den Blick eines Kamerasystems, das über die nächsten Schritte entscheidet: Bei gut positionierten und abholbereiten Produkten meldet es die Koordinaten an den Roboter, der anschließend die Produkte aufnimmt. Sind genügend, jedoch schlecht positionierte Produkte vorhanden, so meldet das Vision-System, dass die Produkte geschüttelt oder umgedreht werden müssen, damit der Roboter sie aufnehmen kann. Und ist nicht mehr genügend Material vorhanden, dann erfolgt die Meldung, dass neue Produkte in den Erfassungsbereich der Kameras nachgeschoben werden müssen. Die Motoren der Anlage werden dabei direkt vom Controller angetrieben, so dass keine weitere Bedienkonsole notwendig ist. Abhängig von der Aufgabe kommen unterschiedliche Roboter zum Einsatz. Fördergeschwindigkeit und Schüttelintensität regelt der Controller, der über Ethernet an das Netzwerk angeschlossen ist. Mit der Konstellation, die auf der Messe gezeigt wird, lassen sich Teile mit einer Größe von 250 mm und einem maximalen Gewicht von 300 g bewegen.
Darüber hinaus haben die Spezialisten einen neuen Roboter im Messegepäck, der in der Branche nicht nur hinsichtlich seiner Flexibilität Maßstäbe setzen soll. Das Modell vom Typ VS bewegt sich mit einer maximalen Geschwindigkeit von 11 000 mm/s und erreicht eine Genauigkeit von 0,02 mm. Dabei kann das Gerät am Boden, an der Decke oder an der Wand befestigt werden, wodurch der Anwender Platz spart. Zudem erfüllen die Geräte eine Reihe von Reinraum-Schutzklassen wie IP40, IP65/54, IP67, ISO 3 und ISO 5, so dass sie auch in sterilen Arbeitsumgebungen eingesetzt werden können. Die Kabel sind voll integriert bis in die sechste Achse, wodurch sich zum Beispiel Kameras oder Greifer direkt an der Roboterhand anschließen lassen. Das Modell kann bis zu 7 kg Nutzlast aufnehmen und bietet eine maximale Reichweite von 905 mm. ub
Denso, Mörfelden-Walldorf,
Tel. (06105) 2735132, Halle 7, Stand 7014
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