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Roboter-Teams erobern den Nano-Bereich

Montage: Neue Kinematiken ermöglichen neue Anwendungen
Roboter-Teams erobern den Nano-Bereich

Roboter-Teams erobern den Nano-Bereich
Eine neue Reihe an 6-Achsern zeigt Adept. Die Geräte handhaben zwischen 3 und 20 kg. Alle Systeme des Herstellers greifen auf die gleiche Programmierumgebung zu (Bild: Adept)
Viele Produkte in der Mikrosystemtechnik werden heute zeitaufwendig von Hand montiert. Adept will derartige Aufgaben mit einer Nanometer-genauen Kinematik lösen. Battenberg zeigt in Sinsheim ein flexibles Modulsystem mit Roboter.

An Genauigkeiten im Nanometer-Bereich wagt sich die Dortmunder Adept Technology GmbH (Halle 1, Stand 1302). Ihr Roboter Nano-Stage L1 P2 soll mit einer Wiederholgenauigkeit von 50 nm arbeiten. Adept will damit neue Anwendungen erschließen, die bislang als nicht automatisierbar galten. So lassen sich im Bereich der Faseroptik mit der neuen Kinematik beispielsweise vieladrige Glasfaserkabel konfektionieren und montieren. Derzeit werden solche und ähnliche Tätigkeiten zumeist manuell mit hohem Zeitaufwand vorgenommen.

Die Nano-Stage-Kinematiken arbeiten in den Hochpräzisions-Montagezellen Nano-Cell von Adept, und zwar zusammen mit klassischen Linear-Scaras und 6-Achs-Kinematiken. Der jeweils große Roboter übernimmt die Aufgabe des klassischen Handlings, während Nano-Stage die Hochpräzisionsmontage ausführt. Eine gemeinsame Steuerungsplattform der Kinematiken soll den Aufwand und die Kosten, die für die Realisierung derartiger Zellen entstehen, im Rahmen halten.
Bei den „großen“ Robotern stellen die Dortmunder eine neue Reihe an 6-Achsern vor. Die Geräte der Adept-Six-Linie stehen in Gewichtsklassen zwischen 3 und 20 kg zur Verfügung. Adept ist damit in der Lage, Kunden aus einer Hand Kinematiken für fast jeden Anwendungsfall anzubieten – von der einfachen Linearachse über kartesische und Scara-Roboter bis zu 6-Achsern. Der Clou dabei ist, dass alle Systeme auf die gleiche Programmierumgebung zugreifen. Programmiert wird in der Sprache V+. Für Anwender soll sich daraus ein gewisses Einsparpotenzial ergeben, was die Aus- und Weiterbildung der Programmierer und der Bediener der Anlagen angeht.
Wer sich als Robotik-Interessent auch über die Peripherie informieren will, kann dies etwa bei Battenberg (Halle 5, Stand 5202) tun. Die Marburger zeigen unter dem Namen Toolrobotic nicht nur Knickarm- und Scara-Roboter, sondern auch Module wie Greiferwechselstationen, Linearachsen, Palettenstationen und Drehtische. Dazu kommen Kamerasysteme und Sensoren, welche die Roboter führen, Greiflagen einstellen und die Positionen überwachen. Das System soll vor allem für die Anwendungen beim Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen und 3D-Messgeräten dienen sowie der Produktmontage bei häufiger Variantenvielfalt mit 100-%-Endkontrolle. tp
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