Im Rahmen einer Kundenveranstaltung präsentierte ABB Robotics verschiedene robotertechnische Neuheiten. Dazu gehörte auch der Roboter IRB 1600, der nach ABB-Angaben schnellste seiner Klasse.
Mehr als 200 Interessenten besuchten die Kundentage, die der Unternehmensbereich Robotics der ABB Automation GmbH kürzlich an seinem Sitz im hessischen Friedberg veranstaltete. Das zur ABB Deutschland AG, Mannheim, gehörende Unternehmen zählt zu den Marktführern im Bereich Robotik und erzielte 2003 mit 471 Mitarbeitern einen Umsatz von 136,3 Mio. Euro.
Anhand von Vorträgen, Applikationsforen sowie Live-Exponaten aus verschiedenen Anwendungsfeldern informierten sich die Besucher der Kundentage über robotertechnische Neuheiten, darunter die Industrie-Roboter IRB 1600 und IRB 5400 enhanced.
Den erstmals gezeigten IRB 1600 entwickelte ABB Robotics auf Basis heutiger Marktanforderungen nach Flexibilität, Steifigkeit, Genauigkeit sowie der Möglichkeit, über Kopf zu arbeiten. „Mit seinen hohen Achsengeschwindigkeiten ist der neue Roboter der schnellste seiner Klasse und ermöglicht so noch kürzere Arbeitszyklen“, betonte Christoph Winterhalter, Leiter Produktmanagement und Technologie. „Wiederholgenauigkeit und Bahntreue tragen zu hoher Bauteilqualität bei.“ Die maximale Handhabungskapazität von 7 kg ermögliche neben dem Bahnschweißen den Einsatz in Materialhandhabungs- und Maschinenbedienungsprozessen. Verfügbar ist auch eine Gießerei-Variante des IRB 1600 in der Schutzart IP 67, was den Einsatz in allen Gießereiprozessen erlaubt.
Durch seine besondere Konstruktion eignet sich der Roboter für die Boden-, Wand- oder Überkopf-Montage. Ausgestattet ist er mit der neuen, einfachen und flexiblen Robotersteuerung IRC5. Durch das Multi-Move-Konzept lassen sich an einer Steuerung bis zu vier Roboter mit bis zu 36 Achsen gleichzeitig betreiben.
Der verbesserte Lackierroboter IRB 5400 enhanced soll Maßstäbe im automatischen Lackierprozess setzen. „Mit seinen Leistungsdaten wird er den Anforderungen von morgen spielend gerecht“, schwärmte Christoph Winterhalter. „Die neue Abstimmung der Antriebe und die neue Mechanik erlauben Lackiergeschwindigkeiten, die für moderne Zerstäuber unabdingbar sind.“
Die wesentlichen Merkmale des modular aufgebauten Roboters sind ein großer Arbeitsbereich, hohe Beschleunigungen sowie hohe Bahntreue. Er ist ausgelegt für bis zu 25 kg schwere Zerstäuber. Farbwechsler und Dosiertechnik werden auf dem Horizontal- und Vertikalarm angebracht, Lack- und Luftleitungen sind – bei unveränderten Außenmaßen – in den Manipulator integriert. re
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