Der Automobilhersteller Audi und der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson erproben gemeinsam den Einsatz der aufkommenden Mobilfunk- und Netztechnologie 5 G für die Automobilfertigung. Hierzu haben die beiden Unternehmen am Hauptsitz von Audi in Ingolstadt eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.
Der Fokus des Projekts liegt im Bereich Industrial Internet of Things. Ziel der Zusammenarbeit ist es, das Potenzial von 5 G als eine zukunftssichere und auf die hohen Anforderungen der Automobilproduktion abzielende Kommunikationstechnik zu untersuchen. In den kommenden Monaten baut ein Team aus Experten beider Häuser in einem Technikum des „Audi Production Lab“ in Gaimersheim bei Ingolstadt ein Testfeld mit einer 5 G-Funkzelle auf.
Kabellose Interaktion per 5 G zwischen Industrieroboter und Klebeapplikation im Test
Dort stellen die Partner laut eigenen Angaben eine besonders latenzkritische Anwendung in den Mittelpunkt der Erprobung. Konkret untersucht das Team eine kabellose Interaktion zwischen einem Industrieroboter und einer Klebeapplikation – ein automatisierter Prozess, der in einer Automobilproduktion an der Tagesordnung ist.
Das hierzu genutzte Proof-of-Concept-Netz von Ericsson ist darauf ausgelegt, alternative oder ergänzende Technologien zu den momentan verwendeten – wie zum Beispiel Wifi beziehungsweise W-Lan oder auch kabelbasierte (Ethernet-) Anbindungen von Produktionskomponenten – einzubinden.