ABB hat 2017 eigenen Angaben zufolge trotz widriger Marktbedingungen und der fortgesetzten Transformation eine stabile finanzielle Performance geliefert. Der Gesamtauftragseingang in US-Dollar blieb stabil. Bei den Basisaufträgen, also Aufträgen unter 15 Mio. US-Dollar, nahm das Momentum quartalsweise zu und der Konzern konnte seine Aufträge insgesamt um 5 % (6 % in US-Dollar) steigern. Das trug dazu bei, den Effekt der rückläufigen Großaufträge abzufedern. Diese steuerten im vergangenen Geschäftsjahr 8,5 % zum gesamten Auftragseingang bei, im Vorjahr waren es 13,5 %. Dieser Rückgang sei teilweise auf die Neuausrichtung des Geschäftsmodells zurückzuführen, heißt es. Die Serviceaufträge wuchsen um 8 % und machten 20 % der Gesamtaufträge aus.
Konzerngewinn von ABB steigt um 17 %
Seinen Umsatz konnte das Schweizer Unternehmen im Vergleich zu 2016 um 1 % auf 34,3 Mrd. US-Dollar erhöhen. Positive Beiträge aus den Divisionen Elektrifizierungsprodukte sowie Robotik und Antriebe konnten die Rückgänge in den Divisionen Industrieautomation und Stromnetze ausgleichen, so die Angaben. Der Konzerngewinn stieg um 17 % auf knapp 2,2 Mio. US-Dollar.
Vor allem die Einführung und Bündelung des eigenen digitalen Dienstleistungsangebots unter ABB Ability trage in allen Divisionen zum Wachstum bei, erklärte CEO Ulrich Spiesshofer. Die Akquisitionen der Unternehmen B & R und Keymile sind mittlerweile abgeschlossen und die Ende 2017 angekündigte Übernahme von GE Industrial Solutions ist unterzeichnet.
Insgesamt zeigte sich Spiesshofer mit den Bilanzergebnissen zufrieden: „Im Übergangsjahr 2017 haben wir ABB weiter fokussiert und gestärkt. Unser digital-basiertes Portfolio bietet unseren Kunden in den Bereichen Energieversorgung, Industrie und Transport und Infrastruktur zwei klare Leistungsversprechen: Strom von jedem Kraftwerk zu jedem Verbrauchspunkt zu bringen sowie Industrien vom Rohstoff bis zum Endprodukt zu automatisieren.“