Auf rund 750 Mio. Euro bezifferte Jürgen Boll den konsolidierten Umsatz von Arburg in 2018 – ein erneuter Rekord, wie der Geschäftsführer für Finanzen und IT beiläufig erwähnte. Auch der Auftragseingang des Maschinenbauers ist gestiegen. Doch erstmals in „normalem“ Maße, so dass Boll die Chance sieht, Lieferzeiten wieder zu senken. Nicht zuletzt dienen dazu die 2018 getätigten Investitionen von 24 Mio. Euro in Fertigung und Infrastruktur, die 2019 fortgeführt werden – Bau- und Digitalisierungsmaßnahmen nicht eingerechnet.
Im Fokus aktueller Anstrengungen steht für die Loßburger die Digitalisierung. Boll nannte sie eine „Chefsache“. Interdisziplinäre Teams arbeiten daran. Das Ziel machte Michael Hehl klar, geschäftsführender Gesellschafter: „Seit der Fakuma 2018 sind wir auf unserer „Road to Digitalisation“ in Richtung K 2019 unterwegs.“
Was dann im Messeoktober zu sehen sein wird, wurde offen gelassen. Doch bereits die jetzt im März vorgestellten Maßnahmen lassen keinen Zweifel an der hohen Priorität des Themas. So startet Arburg sein Kundenportal arburgXworld mit Services zu Maschinen und Wartung. Kunden bietet sich ein Remote Service.
Die Steuerung Gestica umfasst eine Füllsimulation. Digitale „Assistenzpakete“ erleichtern das Bedienen von Spritzgießmaschinen (SGM). Ein IIoT-Gateway stellt Konnektivität von SGM her. Neben dem Leitrechnersystem ALS sorgt auch das „Scada-System ATCM“ für Daten-Übersicht. Und es gibt neuartige Features im Bereich Predictive Maintenance. (os)
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