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Branche verspricht sich Rückkehr zum Wachstum

Baden-Württembergs Maschinenbauer rechnen mit 2 % Umsatzplus
Branche verspricht sich Rückkehr zum Wachstum

Die Erwartungen auf ein rasches Wiederanspringen der Konjunktur im baden-württembergischen Maschinenbau haben sich im ersten Halbjahr 2013 noch nicht erfüllt. Eine Rückkehr zum Wachstumskurs erhoffen sich die Unternehmen laut einer Konjunkturumfrage des VDMA im zweiten Halbjahr.

„Wir erleben wieder erste positive Impulse aus China und auch aus den Euro-Partner-Ländern“, sagte der Vorsitzende des VDMA Baden-Württemberg Christoph Hahn-Woernle bei der Vorstellung der jüngsten Konjunkturumfrage des Verbandes in Stuttgart.

Derzeit berichten nur 33 % der an der Konjunkturumfrage beteiligten Unternehmen von einer sehr guten oder guten Auftragssituation, 29 % von einer schwachen oder schlechten Lage. 28 % der Unternehmen rechnen aber in den nächsten Monaten mit einer Verbesserung der Auftragssituation, nur 10 % mit einer Verschlechterung.
Im gewichteten Durchschnitt erwarten die an der Umfrage beteiligten baden-württembergischen Maschinenbauer in diesem Jahr einen Umsatzanstieg von nominal knapp 2 %. Das entspricht einem realen Produktionsanstieg von 0 %. Damit liegt Baden-Württemberg aufgrund des Branchenmix leicht über der Anfang Juli veröffentlichten Produktionsprognose des VDMA auf Bundesebene von – 1 %.
51 % der an der Umfrage beteiligten Unternehmen rechnen 2013 mit einem Umsatzanstieg, jeweils die Hälfte davon in einem Bereich bis 5 % und über 5 %. 28 % erwarten einen Umsatzrückgang. Die Exporte dürften abermals stärker steigen als die Inlandsumsätze.
In den ersten Monaten des laufenden Jahres haben die Unternehmen nochmals 1000 Beschäftigte aufgebaut. „Mit knapp 300.000 Beschäftigten haben wir den höchsten Beschäftigungsstand seit Anfang der 90er-Jahre erreicht“, so der Verbandsvorsitzende. Auch in den nächsten Monaten wollen noch 26 % der Befragten Personal aufbauen, nur 13 % den Personalstand reduzieren.
58 % der Betriebe berichten derzeit über offene Stellen. Von den konkret von 218 Unternehmen gemeldeten 2412 offenen Stellen entfallen jeweils 44 % auf Facharbeiter und Ingenieure. Hochgerechnet auf den gesamten baden-württembergischen Maschinenbau sind dies gut 3000 offene Stellen.
Unternehmen investieren weiter kräftig
Ihre Investitionen haben die Unternehmen des baden-württembergischen Maschinenbaus in den Jahren 2011 und 2012 kräftig ausgeweitet. 52 % wollen auch in diesem Jahr das hohe Investitionsniveau halten, 29 % es nochmals steigern.
Die Ertragssituation hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der verringerten Kapazitätsauslastung und gestiegener Kosten leicht verschlechtert. Immerhin 30 % der beteiligten Betriebe sprechen aber von einer guten oder sehr guten Ertragslage, das heißt einer Umsatzrendite von mehr als 6 %. Rote Zahlen schreiben 6 % der Betriebe
75 % der Unternehmen rechnen im nächsten Jahr mit weiterem Umsatzwachstum. 18 % gehen von einem unveränderten Umsatz und nur 7 % von einem Rückgang aus. „Die Unternehmen sehen den riesigen Investitionsbedarf in ihren Kundenindustrien und setzen darauf, dass der konjunkturelle Funke bald überspringt“, sagte Hahn-Woernle.
Die Investitionsneigung wird derzeit durch eine Reihe von Problemen belastet. An erster Stelle stehen die unklaren Entwicklungen in den hoch verschuldeten Euro-Ländern. Aber auch die Unsicherheiten bei der Umsetzung der Energiewende und die angedrohten Steuererhöhungen für Spitzenverdiener und Vermögende beeinträchtigen das Investitionsklima. „Eine Verwirklichung der ,grünen Vermögensabgabe‘ oder die Wiedereinführung der Vermögensteuer würde die Unternehmen des baden-württembergischen Maschinenbaus im Mark treffen“, so der VDMA-Vorsitzende. dk
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