Nach vorläufigen Zahlen erzielte Bosch 2019 einen Umsatz von 77,9 Mrd. Euro. Die Erlöse entsprechen damit dem Vorjahreswert, gaben wechselkursbereinigt jedoch um 1,1 % nach. Das Ergebnis lag vor Finanzergebnis und Steuern (Ebit) bei rund 3 Mrd. Euro. Die Konjunkturschwäche und der Einbruch der Automobilproduktion hätten Spuren hinterlassen, die breite Aufstellung des Unternehmens wirke jedoch stabilisierend und helfe, bestehendes Geschäft auszubauen und neues zu erschließen, teilt Bosch mit. Für 2020 erwartet der Konzern weltweit 2,0 % Wirtschaftswachstum.
Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage investiert Bosch weiter in Wachstumsfelder – allein in diesem Jahr mehr als 1 Mrd. Euro etwa in die elektrifizierte, automatisierte und vernetzte Mobilität der Zukunft. Der fundamentale Umbruch der Automobilbranche berge zwar große Chancen – ein Grund dafür sei der wachsende Mobilitätsbedarf, der laut Weltverkehrsforum ITF bis 2030 um fast 50 % (gegenüber 2015) ansteigen soll –, der Weg zur Mobilität der Zukunft stelle die Branche aber auch vor zentrale Herausforderungen. Bosch will deshalb seine Kostenstrukturen und die Beschäftigung möglichst sozialverträglich anpassen.
Über die Mobilität der Zukunft hinaus will das Unternehmen die Entwicklung neuer Technologien sowie den Klimaschutz vorantreiben und dabei die Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung halten.