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Fachmesse: Composites Europe als Impulsgeber

Fachmesse
Composites Europe als Impulsgeber

Composites Europe als Impulsgeber
Das Leichtbaupotenzial von Composites ist längst nicht ausgeschöpft. Die Technologie bietet Raum für kreative Neu- und Weiterentwicklungen. Einen Eindruck davon vermittelt das über drei Messetage laufende Lightweight Technologies Forum in Halle 4, Stand B79. Bild: Composites Europe / Reed
Leichtbau mit Composites im Multimaterial-Design: Das ist das große Thema der Composites Europe 2017 in Stuttgart, die Anwender und Anbieter von Faserverbundtechnologien gleichermaßen anspricht.

„Die Composites Europe hat sich in enger Kooperation mit Composites Germany als hochwertiger Branchentreff etabliert“, stellt Michael Effing fest, Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsvereinigung Composites Germany und zugleich des Verbands AVK. So präsentiert die Fachmesse mit 400 Ausstellern aus 30 Nationen die komplette Wertschöpfungskette der Faserverbundtechnik, spricht aber auch sämtliche Anwenderindustrien an – und das nicht nur im Ausstellungsbereich, sondern auch auf zahlreichen Event-Areas, in Vortragsforen, Themenrundgängen und Workshops.

Drei Messetage – drei Themenschwerpunkte: Je ein Messetag widmet sich in Form eines Focus Days den Kernsegmenten Automotive, Windenergie und Bau. Jeder Focus Day beginnt mit Guided Tours zu den wichtigsten Ausstellern und setzt sich mit Vorträgen im Composites Forum in Halle 6, Stand B76, fort. Zusätzlich werden auf drei neuen Innovation Areas die innovativsten Exponate aus den Anwendungsindustrien ausgestellt.

Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie: Zum zweiten Mal greift daher das Lightweight Technologies Forum über alle drei Messetage hinweg das Thema als kombiniertes Ausstellungs- und Vortragsforum auf (Halle 4, Stand B79). Das Forum bildet eine materialübergreifende Schnittstelle für Metall- und Faserverbund-Technologien in Strukturbauteilen. Als Partner konnte Veranstalter Reed Exhibitions die führenden Leichtbau-Organisationen VDMA-AG Hybride Leichtbau Technologien, CFK Valley Stade, AVK und das Aachener Zentrum für Integrativen Leichtbau (AZL) sowie das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) der RWTH Aachen gewinnen – neben weiteren. Der multimateriale Leichtbau steht im Fokus, etliche Unternehmen referieren.

Am 20. September um 14 Uhr präsentiert die Automotive Management Consulting GmbH die Marktstudie „Leichtbau als Innovationsfaktor“. In ihr stecke das fast 150-jährige Erfahrungswissen der deutschen Automobilindustrie, sagt Geschäftsführer Rainer Kurek. Früher hätten die Entwickler eher vom Werkstoff aus gedacht. „Heute gehen die Konstrukteure das Thema Leichtbau integrativ an – mit anderen Verbindungs- und Produktionstechniken sowie neuen Werkstoffen.

Ein viel geschätztes Besucherhighlight ist die Product Demonstration Area, zu finden in Halle C2, Stand A31.

Im neuen Bereich „Composites Process Chain“ in Halle 4, Stand C31, können Besucher die gesamte Wertschöpfungskette der Faserverbund-Materialien erleben. Ein Highlight ist die Präsentation der Carbon Core Karosserie des BMW 7er. Darüber hinaus können Interessierte in einem virtuellen Rundgang durch das Lightweight and Application Center (LAC) der SGL Technologies GmbH mit Virtual-Reality-Brille hautnah erleben, wie maßgeschneiderte Composite-Lösungen in der industriellen Praxis entstehen.

Innovative Entwicklungen in Auslegung, Prozesstechnik, Qualitätssicherung und Reparatur von faserverstärkten Kunststoffen fokussiert die Fläche „Industry meets science“ in Halle C2, Stand A42. Gestaltet wird sie vom IKV zusammen mit Partnern aus dem RWTH-Umfeld. Demo-Bauteile und Führungen zu ausgewählten Highlights veranschaulichen die vorgestellten Innovationen.

Matchmaking: vorab Termine planen

Ein effizientes Zeitmanagement für die Messeteilnehmer macht das Online Matchmaking-Tool der Composites Europe 2017 möglich. Abgestimmt nach ihren Interessen und Bedürfnissen bringt es Aussteller und Fachbesucher bereits bei der Vorbereitung zusammen: Unter www.composites-europe.com/matchmaking können sie sich beiderseits kostenlos anmelden.

Den Auftakt zur Composites Europe 2017 bildet wieder der „3rd International Composites Congress (ICC)“, der vom 18. bis 19. September von der Wirtschaftsvereinigung Composites Germany veranstaltet wird. Internationale Experten diskutieren unter dem Leitthema „Wie werden Composites zur Schlüsselindustrie?“ aktuelle Trends, neue Anwendungen und Technologien sowie die Marktentwicklungen in Europa und weltweit. Vertieft werden diese Themen beim Messebesuch. Partnerland ist in diesem Jahr Korea, das mit exklusiven Referenten vertreten sein wird.

Composites Europe: jetzt jährlich in Stuttgart

Die Composites Europe, die seit 2006 jährlich über die Faserverbundtechnik informiert, findet ab diesem Jahr in Stuttgart statt. Bislang veranstaltete Reed Exhibitions die Fachmesse alternierend in Düsseldorf und Stuttgart. „Stuttgart bietet neben enormen logistischen Vorteilen auch Vorteile durch seine große Industrienähe“, nennt Michael Effing als Grund. (os)

Weitere Informationen zur Composites Europe gibt es unter www.composites-europe.com


Gummi ist mit dabei

Elastomer härtet gemeinsam mit Composites aus

Das Verbinden unterschiedlicher Materialien ist die Eigenheit von Composites. Nun kommt auch Gummi mit ins Spiel: Das Hightech-Elastomer Kraibon des Gummiwerks Kraiburg (Halle 6, Stand C23) verbessert die Effizienz von Carbon-Bauteilen im Blick auf Schalldämpfung, Leichtigkeit, Impact- und Splitterschutz und nicht zuletzt auch auf die Fertigungskosten: Der unvernetzte, zu einer dünnen Folie aufbereitete Kraiburg-Kautschuk härtet mit dem Faserverbundkunststoff (FVK) im selben Arbeitsgang aus. Das Resultat ist eine direkte Verbindung von FVK und Elastomer.

Das entstehende Hybridmaterial zeigt eine um bis zu 20 dB optimierte Körperschalldämmung und damit sehr gute Akustikeigenschaften, teilt Kraiburg mit. Im Vergleich zu bisherigen Verfahren ergebe sich beim Bauteil eine Gewichtsersparnis von 2,5 kg/m². Ebenso verbessert Kraibon das Impact- und Splitterverhalten von FVK-Bauteilen. Aufgrund der Verbundhaftung wird das beim Crash übliche Bersten von CFK-Bauteilen minimiert – oder entfällt ganz. Die Materialverbindung überstehe schadlos rund 100 bis 300 % höhere Impact-Energien. So können Bauteile mit Kraibon auf stärkere Belastungen oder leichter ausgelegt werden. Da der Arbeitsschritt des Verklebens entfällt, gestaltet sich die Bauteil-Herstellung auch wirtschaftlicher. Das Ergebnis: verbesserte Sicherheitsreserven bei erhöhter Lebensdauer, reduzierte Kosten und geringeres Gewicht.

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