Die Branchen Robotik und Automation in Deutschland können sich von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nicht abkoppeln. Der vor Ausbruch der Pandemie im Herbst abgegebene Ausblick für 2020 dürfte sich deutlich eintrüben. Der VDMA Robotik + Automation rechnet derzeit mit einem Umsatzrückgang von mindestens 20 %. Ursprünglich war für 2020 ein Rückgang von 10 % prognostiziert worden. Die Wachstumsperspektiven der Branche sind für die Zeit nach Covid-19 dagegen positiv.
„Die gegenwärtigen Unwägbarkeiten lassen keine genaue Prognose für das laufende Jahr zu“, sagt Wilfried Eberhardt, Vorsitzender VDMA Robotik + Automation. „Besser als angenommen verlief der Branchenumsatz vor dem Pandemieausbruch, wie die Jahresstatistiken für das Jahr 2019 zeigen. Die Robotik und Automation in Deutschland verzeichneten den bisher zweithöchsten Umsatz von 14,7 Milliarden Euro mit einem leichten Rückgang zum Vorjahr von 2 Prozent. Ursprünglich war ein Minus von 5 Prozent prognostiziert.“
Teilbranchen entwickeln sich unterschiedlich
Die Teilbranchen der Robotik und Automation entwickelten sich 2019 unterschiedlich: Integrated Assembly Solutions verzeichnete einen Umsatzrückgang von 4 % auf 8 Mrd. Euro. Der Umsatz der Robotik verringerte sich nur geringfügig um 2 % auf 4 Mrd. Euro. Die industrielle Bildverarbeitung hingegen konnte leicht zulegen. Der Branchenumsatz stieg um 1 % auf 2,8 Mrd. Euro.
Als Folge der Corona-Pandemie hat sich die Robotik und Automation neuen Aufgaben gestellt. Im Eilverfahren liefern die Unternehmen zahlreiche neue Lösungen im Kampf gegen Covid-19. So wurden zum Beispiel Produktionslinien zur Massenproduktion von Atemschutzmasken und Laborprodukten erstellt.
Kontakt:
VDMA Robotik + Automation
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt/Main
Tel.: +49 69 66 03–15 90