47 % der deutschen Industrieunternehmen haben laut einer Studie der Boston Consulting Group und des WZL der RWTH Aachen bereits Konzepte für die Fabrik der Zukunft entwickelt.
Durch Investitionen in die digitale Fabrik können Industrieunternehmen in den nächsten zehn Jahren bis zu 40 % ihrer Herstellungskosten einsparen. Vorausgesetzt, sie schöpfen das Potenzial modularer Produktionskonzepte und neuer Technologien aus und optimieren ihre Prozesse, so die Studie „Factory of the Future“ der Boston Consulting Group (BCG) und des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH Aachen.
Die heutige Fabrik werde sich radikal verändern, skizziert Daniel Küpper das Zukunftsbild: Für den BCG-Partner und Leiter des BCG Innovation Center for Operations wird „das Fließband durch flexible Fertigungsinseln abgelöst. Ermöglicht werde dies durch eine vollständig vernetzte, schlanke Produktion“.
Die Studienschreiber befragten hierfür weltweit mehr als 750 Produktionsverantwortliche führender Unternehmen aus der Automobilbranche, dem Maschinen- und Anlagenbau und der Prozessindustrie. 74 % der Befragten gaben an, erste Bausteine der smarten Fabrik bereits umgesetzt zu haben oder in den nächsten fünf Jahren umsetzen zu wollen. Derzeit erreicht jedoch nur jedes vierte Unternehmen seine eigenen Etappenziele für die Fabrik der Zukunft. Um diese Realität werden zu lassen, müssen Unternehmen laut der Studie zwischen 13 und 19 % Jahresumsatzes über einen Zeitraum von zehn Jahren investieren.
47 % der deutschen Industriebetriebe haben bereits Konzepte für die Fabrik der Zukunft entwickelt (USA: 29 %). Dennoch sieht sich unter den hiesigen Produzenten jeder Fünfte noch nicht dafür gerüstet, die neuen Produktionskonzepte zu implementieren. Consulter Küpper sieht die deutsche Industrie auf einem guten Weg. Allerdings würden sich viele Unternehmen noch schwer damit tun, die für sie relevanten Anwendungsfälle für die Fabrik der Zukunft zu identifizieren und als Gesamtkonzept umzusetzen.
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