Ergebnisse der Studie „Poor Sustainability Practices – Enterprises are overlooking the e-Waste Problem“ von Blancco, Anbieter von Datenlöschsoftware, in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Coleman Parkes zeigen, dass Nachhaltigkeitspraktiken Teil der Corporate Social Responsibility ( CSR)-Politik deutscher Firmen sind. In der Praxis werden diese jedoch nur selten umgesetzt. Und obwohl 95 % der 1850 befragten Firmen eine Richtlinien für Nachhaltigkeit etabliert haben, sind es nur 24 %, die ausgemusterte Geräte recyceln oder einer Wiederverwendung zuführen.
Zwar haben deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich gute Vorsätze wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, die 24 % sind aber kaum höher als in anderen Ländern (Frankreich 23 %, UK 22 %, USA 26 %). Die Tatsache, dass nur sehr wenige Altgeräte recycelt oder wiederverwendet werden, führt zu Problemen.
Keine Nachhaltigkeit dank Elektroschrott und Cybermüll
Viele der deutschen Unternehmen sind der Ansicht, die physische Entsorgung elektronische Endgeräte, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, sei umweltfreundlicher. Dies ist in Verbindung mit einem Zerstörungszertifikat und einem vollständigen Prüfpfad auch eine gültige Option der Datenlöschung. Allerdings schaden die in dem IT-Equipment enthaltenen gifitgen Materialien wie Quecksilber und Blei der Umwelt und jedem, der mit ihr in Kontakt kommt. Vor allem wenn die Geräte nicht fachgerecht entsorgt werden und auf einer Mülldeponie landen. Zudem werden wertvolle Bestandteile, wie Kupferleitungen und andere Metalle, dem Kreislauf nicht wieder zugeführt.
Doch nicht nur die Hardware erzeugt Müllberge, sondern auch all die Informationen, die auf dieser gespeichert sind. Denn 94 % aller Daten liegen laut Untersuchungen von Hewlett Packard Enterprise auf einer riesigen „Cyber-Mülldeponie“. Nur 6 % aller jemals erstellten Daten werden laut HPE jemals verwendet. Dies bedeutet, dass Unternehmen auf der ganzen Welt über große Mengen redundanter, veralteter oder trivialer Daten (ROT) verfügen, die sie nicht benötigen und die wertvolle Energieressourcen verbrauchen.
Gesetzliche Vorschriften sind nur schwer umsetzbar
Seit 2015 gilt in Deutschland die aktuelle Fassung des „ElektroG” (Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten), durch das die Gesundheit der Menschen und die Umwelt vor schädlichen Substanzen geschützt werden sollen. Zudem sollen dadurch die Abfallmengen durch Recycling vermindert werden. Das Gesetz richtet sich jedoch vor allem an Geräte-Hersteller und – Händler.
Eine Kontrolle, wie Unternehmen und Privatpersonen mit ihrer Altelektronik umgehen, ist dagegen schwierig. Und auch die Einhaltung der entsprechenden EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte „WEEE“ von 2013 ist je nach Land unterschiedlich erfolgreich. Während Deutschland die Zielvorgaben in den letzten Jahren erfüllte, verfehlte Großbritannien diese in den letzten drei Jahrenund exportiert nach wie vor große Mengen an Elektroschrott in Entwicklungsländer.
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