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Deutschland erneut Europameister

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Deutschland erneut Europameister

Deutschland erneut Europameister
Mit einem Anteil von 35 % bei den Anmeldungen konnten die 38 Mitgliedstaaten der Europäischen Patentorganisation ihre Position beim EPA auch im vergangenen Jahr behaupten. (Bild: EPA)
Mit rund 32 000 Anmeldungen hat Deutschland im EU-Vergleich auch im vergangenen Jahr die meisten Anträge beim Europäischen Patentamt eingereicht. Fast die Hälfte der Anträge stammt dabei aus dem Süden der Bundesrepublik.

Die Nachfrage nach Patentschutz in Europa wächst weiter: Auch 2013 verzeichnete das Europäische Patentamt (EPA) mit 266 000 Einreichungen einen neuen Anmelderekord (2012: 258 000; +2,8 %). Die Zahl der Patenterteilungen stieg um 1,6 % auf 66 700 (2012: 65 600). Dabei reichten deutsche Firmen mit rund 32000 erneut die meisten Anmeldungen aus Europa ein (2012: 33 850) und bestätigten trotz des Anmelderückgangs von 5,4 % gegenüber dem Vorjahr die Position Deutschlands als drittstärkstem Anmeldeland beim EPA, hinter den USA und Japan.

„Die Nachfrage nach Patentschutz in Europa ist zum vierten Mal in Folge gestiegen“, so EPA-Präsident Benoît Battistelli. „Dies zeigt auch, dass immer mehr Unternehmen aus der ganzen Welt Europa als erstklassigen Innovationsstandort ansehen. Die starke Verankerung europäischer Firmen in patentintensiven Technologien unterstreicht einmal mehr die zentrale wirtschaftliche Bedeutung dieser Industriesektoren für Wachstum und Beschäftigung in der EU.“
Bei den Patentanmeldungen pro Bevölkerungsanteil liegt Deutschland im internationalen Vergleich mit 328 europäischen Anmeldungen auf eine Million Einwohner auf Platz 6. Die Schweiz ist hier an der Spitze (832), gefolgt von Schweden (402), Finnland (360), Dänemark (347) und den Niederlanden (346). Betrachtet man diese Statistik jedoch nach der volkswirtschaftlichen Größe der Länder, rangiert Deutschland (328 Anmeldungen) weit vor Japan (177), Südkorea (129), den USA (109) und den anderen europäischen Staaten.
Innerhalb Deutschlands zeigten sich hinsichtlich der Anmeldetätigkeit allerdings große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Aus Bayern kamen 27 % aller deutschen Patentanmeldungen beim EPA, aus Baden-Württemberg 22 %. Damit stammte fast die Hälfte aller deutschen Patentanmeldungen beim EPA aus dem Süden. Dementsprechend rangierte bei den Städten München mit 3873 Anmeldungen vor Stuttgart (1874). Auf Platz 3 lag Frankfurt mit 385 Anmeldungen, gefolgt von Köln (265).
Der größte deutsche Patentanmelder beim EPA war wie im Vorjahr Siemens (1620 Anmeldungen), gefolgt von Bosch (1545), BASF (1541), Bayer (770) und Bosch Siemens-Hausgeräte (548). Mit Ausnahme von Bosch (+8,6 %) sanken die Patentanmeldungen bei den Top 5-Unternehmen. Die meisten Einreichungen aus Deutschland entfielen auf die Bereiche Transportwesen (Automobiltechnik), mit Robert Bosch GmbH als größtem Anmelder beim EPA, und dem Maschinenbau.
Mit einem Anteil von 35 % am Gesamtaufkommen konnten die 38 Mitgliedstaaten der Europäischen Patentorganisation ihre Position beim EPA auch im vergangenen Jahr behaupten, etwa zwei Drittel der Anmeldungen stammten aus außereuropäischen Staaten. 24 % aller Einreichungen kamen aus den USA, gefolgt von Japan (20 %), Deutschland (12 %), China (8 %), Südkorea (6 %), Frankreich (5 %), der Schweiz und den Niederlanden (jeweils 3%) sowie Großbritannien und Schweden (je 2 %). Wiederum sprunghaft sind die Anmeldungen aus China (+16,2 %) und Südkorea (+14 %) gestiegen. Die USA mit 2,8 % und Japan mit 1,2 % setzten ihr Anmeldewachstum dagegen langsamer, aber mit sehr hohen Anmeldezahlen fort.
Diese Wachstumsentwicklung verdeutlicht auch die erneute Spitzenposition von Samsung (2833 Anmeldungen) im internationalen Firmenranking des EPA. Mit fünf Unternehmen unter den zehn anmeldestärksten Firmen, nämlich Siemens (2.), Philips (3.), BASF (5.) Bosch (6.) und Ericsson (10.), bauten die Europäer ihre Präsenz gegenüber 2012 gar um eine Position aus. Der Anteil der Großunternehmen am Anmeldeaufkommen beim EPA lag 2013 bei 65,5%, während 29% der Anmelder Mittelständler und 5,5% Forschungsinstitute oder Universitäten waren.
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