Für 2019 erwarten die Antriebs- und Fluidtechnik eine Umsatzsteigerung von rund 3 %, ausgehend vom 2018er-Umsatzvolumen von insgesamt mehr als 26 Mrd. Euro. Im Vorjahr verzeichnete die Antriebstechnik laut VDMA ein Wachstum von 6 % (Umsatz: 18,2 Mrd. Euro), die Fluidtechnik von 7 % (Umsatz: 8,2 Mrd. Euro). Mit rund 130.000 Mitarbeitern haben beide Branchen ihr hohes Beschäftigtenniveau gehalten.
Der Blick auf 2019 sei wegen aktueller Unwägbarkeiten wie dem Brexit und internationalen Handelskonflikten „verhalten optimistisch“, begründet der Branchenverband seine Einschätzung. Die beiden für den Maschinen- und Anlagenbau wichtigen Schlüsselindustrien konnten ihren Anteil am Welthandel nochmals steigern: die Antriebstechnik erreichte 2017 laut Angaben 21,3 %, die Fluidtechnik 23,9 %.
Angetrieben durch Trends wie Digitalisierung, Elektrifizierung, Autonomisierung und Dekarbonisierung stehen auch die Antriebs- und Fluidtechnik vor einem tiefgreifenden Wandel. Ihre Lösungsansätze wollen die Branchen auf der IAMD anlässlich der Hannover Messe 2019 zeigen. Mit dem Standard OPC UA etwa verfolgt der VDMA die Erarbeitung einer standardisierten Weltsprache der Produktion. Die Antriebstechnik erstellt ein OPC-UA-Informationsmodel für den Antriebsstrang. Um die Kompatibilität mit OPC UA zu erreichen, werden für die Fluidtechnik bei eCl@ss und ISO Produkte mit ihren Merkmalen klassifiziert und mit einheitlicher Semantik genormt.