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DMG Mori schreibt trotz erschwerter Bedingungen schwarze Zahlen

Halbjahresbilanz von DMG Mori
DMG Mori schreibt trotz erschwerter Bedingungen schwarze Zahlen

DMG Mori schreibt trotz erschwerter Bedingungen schwarze Zahlen
Aufgrund der Coronakrise und der darausfolgenden Teil-Betriebsruhe verzeichnet DMG Mori rückläufige Auftragseingänge. Bild: Feydzhet Shabanov/stock.adobe.com
Der Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori kämpft mit den Folgen der Coronakrise. Trotz rückläufigem Auftragseingang und sinkendem Umsatz meldet der Konzern eine positive Ertragslage.

Der Auftragseingang von DMG Mori erreichte im ersten Halbjahr 2020 784,0 Mio. Euro. Im Vorjahr lag er bei 1.412,3 Mio. Euro. Der Umsatz betrug 838 Mio. Euro, 2019 bei 1.276,4 Mio. Euro. Die Ertragslage war trotz erschwerter Markt- und Rahmenbedingungen positiv: Das EBIT betrug 33,2 Mio Euro (Vorjahr: 103,4 Mio Euro). Die EBIT-Marge erreichte 4 % (Vorjahr: 8,1 %).

Innovationen sind für DMG Mori der einzige Weg aus der Krise

„Durch die Corona-Krise beschleunigen unsere Kunden den Wandel zur digitalen Fabrik. Das bestärkt uns im weiteren Ausbau unserer Zukunftsfelder Automation, Digitalisierung und Additive Manufacturing“, sagt Vorstandsvorsitzender Christian Thönes.

Innovationen seien der einzige Weg aus der Krise. Die wirtschaftliche Lage bleibe herausfordernd. Infolge der weltweit massiv erschwerten Rahmenbedingungen schrumpfte der AE im Kerngeschäft Werkzeugmaschinen und Services im zweiten Quartal 2020 um 42 %. Die Exportquote betrug 68 % (Vorjahr: 70 %). Ende Juni lag der Auftragsbestand bei 1,08 Mrd. Euro.

Corona lässt Umsatz sinken

Auch die Umsatzentwicklung wurde beeinflusst durch die Coronakrise und die temporäre Teil-Betriebsruhe in den europäischen Produktionswerken im Monat April. Die Wiederaufnahme von Produktion und Montage erfolgte plangemäß am 4. Mai 2020.

So lag der Umsatz im 2. Quartal mit 380 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (-41 %; 647,2 Mio. Euro). Zum Halbjahr erreichte der Umsatz 838,0 Mio. Euro (-34 %; Vorjahr: 1.276,4 Mio. Euro). Der Rückgang sei neben der temporären Teil-Betriebsruhe darauf zurückzuführen, dass Maschinen aufgrund internationaler Grenz- und Fabrikschließungen sowie Engpässen bei Transport und Logistik

nicht mehr ausgeliefert werden konnten. Auch der Service und das Ersatzteilgeschäft des Unternehmens wurden beeinträchtigt. Die Inlandsumsätze lagen bei 270 Mio. Euro (Vorjahr: 388,9 Mio. Euro). Die Auslandsumsätze beliefen sich auf 568 Mio. Euro, 2019 lagen sie bei 887,5 Mio. Euro. Die Exportquote betrug 68 % (2019: 70 %).

DMG Mori rechnet für das Gesamtjahr mit hohen Einbußen

Die kompletten Auswirkungen der Coronakrise sind noch nicht absehbar. Der VDW und das britische Wirtschaftsforschungsinstitut Oxford Economics gehen aber in ihrer April-Prognose davon aus, dass der Weltverbrauch um –28,3 % auf 52,3 Mrd. Euro sinken wird.

Auch DMG Mori rechnet aufgrund der stark veränderten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2020 mit hohen Einbußen bei Auftragseingang, Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow. Das Ergebnis wird laut eigenen Angaben dennoch positiv bleiben. Die frühzeitig eingeleiteten Kostensenkungs- und Flexibilisierungsmaßnahmen in allen Bereichen sollen die Leistungs- und Ertragsfähigkeit des Konzerns stützen.

Diese Maßnahmen machen das Unternehmen – neben dem weiteren Ausbau der Zukunftsfelder Automatisierung, Digitalisierung und Additive Manufacturing widerstandsfähiger, heißt es. So plant der Hersteller trotz der anhaltenden Rezession für das Gesamtjahr einen Auftragseingang von rund 1,6 Mrd. Euro und einen Umsatz von rund 1,65 Mrd. Euro. Das EBIT soll rund 60 Mio. Euro betragen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass es zu keinem zweiten Lockdown aufgrund einer zweiten Welle der Corona-Pandemie kommt.

Kontakt:

DMG Mori AG
Gildemeisterstr. 60
33689 Bielefeld
Tel.: +49 5205740
de.dmgmori.com

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