Die Neuentwicklung, die der Zulieferkonzern als „All-in-one-Prinzip“ beschreibt, vereint drei bisher getrennte Antriebsteile: Motor, Getriebe und Leistungselektronik sind kompakt kombiniert und treiben unmittelbar die Achse des Autos an. Das soll den Antrieb nicht nur effizienter, sondern auch günstiger machen. Von diesem zentralen Baustein erhofft sich Bosch ein enormes Geschäftspotenzial. Die hohe Flexibilität der Komponente könne einen großen Markt erschließen. Laut Angaben lässt sich die E-Achse in Hybride und Elektroautos, kleine Pkw und SUV bis hin zu leichten Nutzfahrzeugen einbauen. So kann sich die Leistung des Aggregats zwischen 50 und 300 kW bewegen. Für Geschäftsführer Rolf Bulander kann „die E-Achse wirtschaftlich für Bosch zum großen Wurf werden“. Der Zulieferer positioniert die Neuerung als „Start-up-Antrieb für Elektroautos“ – auch bei etablierten Autoherstellern. Diese würden sich damit teure Entwicklungszeit sparen und könnten E-Autos deutlich schneller auf den Markt bringen. Zudem existiert bereits ein weltweit einsetzbares Fertigungskonzept.