Im Dezember 2019 verzeichnete die deutsche Elektroindustrie 1,0 % weniger Auftragseingänge als im Vorjahr. Der Rückgang sei deutlich geringer als in den Monaten zuvor und auch niedriger als im Durchschnitt des gesamten letzten Jahres, teilt der Branchenverband ZVEI mit. Während die Inlandsbestellungen im Dezember um 7,4 % nachgaben, erhöhten sich die Aufträge aus dem Ausland um 3,8 %. Aus dem Euroraum gingen 8,5 % weniger neue Bestellungen ein, aus Drittländern jedoch 10,6 % mehr.
Im gesamten Jahr 2019 gingen die Bestellungen um 3,2 % zurück. Mit einem Minus von 4,6 % fielen die Inlandsaufträge doppelt so stark wie die Auslandsaufträge (-2,2 %). Während die Geschäftspartner aus der Eurozone 4,6 % weniger orderten als im Vorjahr, lag der Auftragseingang aus dem Nicht-Euroraum bei -0,8 %.
Die preisbereinigte Produktion der blieb im Dezember 2019 um 6,7 % hinter ihrem Vorjahreswert zurück. Kumuliert von Januar bis Dezember 2019 nahm der Branchenoutput damit um 4,3 % ab. Während die Kapazitätsauslastung zu Jahresbeginn 2020 nochmals um 2 % auf 81,5 % nachließ, hat sich die Reichweite der Auftragsbestände auf 3,4 Monate erholt.
2019 belief sich der aggregierte Branchenumsatz damit (vorläufig) auf 190,5 Mrd. Euro (-1,5 % im Vergleich zu 2018). Die Inlandserlöse reduzierten sich um 2,2 % auf 89,7 Mrd. Euro, die Auslandserlöse um 0,9 % auf 100,8 Mrd. Euro.
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat laut ZVEI zu Jahresbeginn erstmals seit einem halben Jahr wieder ins Positive gedreht. Die Unternehmen der Branche hätten ihre Produktionspläne stark nach oben revidiert.