Um die gesteckten Ziele zu erreichen, müssen in den kommenden Jahren deutlich mehr emissionsarme Fahrzeuge auf die Straßen kommen. „Dafür muss die Bundesregierung eine langfristig angelegte Gesamtstrategie für alternative Antriebe aufsetzen“, so der Präsident Reinhard Zirpel der Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Zirpel begrüßte die von der Bundesregierung angestrebte Verlängerung der Steuervergünstigung für dienstlich genutzte Elektrofahrzeuge bis 2030.
Daneben seien Kaufanreize für private und gewerbliche Autokäufer auch in den kommenden Jahren notwendig, damit sich die Anschaffung auch in Zukunft rechne. Der Umweltbonus ist nach Ansicht von Zirpel ein entscheidendes Instrument und müsse deswegen verlängert werden, wenn möglich ebenfalls bis 2030 analog zur Steuervergünstigung. Außerdem müsse der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter forciert werden. Derzeit gibt es gut 20.000 öffentliche Ladepunkte. Das ist laut Zirpel bei weitem zu wenig. Besonders der privaten Ladeinfrastruktur komme dabei eine große Bedeutung zu. „Wir begrüßen daher die Ankündigung des Justizministeriums, durch eine Änderung des Wohnungseigentumsrechts die Errichtung privater Ladesäulen zu erleichtern“ so Zirpel. Darüber hinaus müsse das Netz für Wasserstofftankstellen weiter ausgebaut werden. Die Brennstoffzelle sei für die Mobilität der Zukunft ebenfalls eine unverzichtbare Technologie.