Der VDMA prognostiziert weiterhin ein Wachstum der Produktion von 2 % für 2019, obwohl sich die konjunkturellen Perspektiven seit der Veröffentlichung der Prognose im letzten September eher verschlechtert haben. Lag in den ersten zehn Monaten des Vorjahres das Wachstum der Produktion mit 3,7 % noch auf Kurs, erwiesen sich die beiden Schlussmonate als unerwartet schwach. Im Dezember sank der Wert sogar um 8 %.
Ursprünglich hatte der Auftragseingang ein deutlich dynamischeres Produktionswachstum signalisiert. Dem machten jedoch die Kapazitätsengpässe einen Strich durch die Rechnung. Laut Angaben litten 28 % der Maschinenbauer unter Materialknappheit, 27 % der Unternehmen unter Arbeitskräftemangel und 10 % unter Engpässen im eigenen Maschinenpark.
Stand September 2018 reicht das Auftragspolster im Schnitt für 8,5 Produktionsmonate. Demnach würden viele Aufträge aus dem Vorjahr erst in diesem Jahr gefertigt, heißt es. 2018 konnten die Maschinenbauer ihre Orderbücher um reale 5 % gegenüber Vorjahr füllen. Im Dezember jedoch verfehlte der Auftragseingang sein Vorjahresniveau um 8 %. „Besonders enttäuschend war dabei der Rückgang im Inland um zehn Prozent“, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Bezogen auf das Gesamtjahr legten jedoch die Inlandsorders um 6 % und die Bestellungen aus dem Ausland um 4 % zu.