Der externe Markt für Facility Services ist laut einer Lünendonk-Studie 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf 54,2 Mrd. Euro gewachsen. Rund 600 Mio. Euro Umsatzplus generierten die Top 25 der befragten 70 Unternehmen aus der Branche. Das ist ein Großteil des Wachstums, der damit zulasten der kleineren und mittelgroßen Unternehmen ging.
Personalmangel bei Facility Services hindert Wachstum
Größtes Hindernis der Dienstleister ist der akute Personalmangel, der sich wohl auch bei einer etwaigen Konjunkturabschwächung nicht wesentlich verringern wird. Die Digitalisierung trage derzeit nicht zu einer Reduzierung der Arbeitskräfte bei. Entlastungseffekte durch das Automatisieren der Service-Dokumentation und eine effizientere Personal-Disposition werden erst mittelfristig zum Tragen kommen. Die Dienstleister rechnen aufgrund des Personalmangels mit einer stärkeren Fremdvergabe sowie einer Verlagerung der Service-Steuerung hin zum Auftragnehmer. Die Auftraggeber reagieren auf den Personalmangel in ihrem Kerngeschäft mit einer Konzentration der Recruiting-Kapazitäten auf Entwicklung, Produktion und andere Schlüsselbereiche. Die Studienteilnehmer erwarten, dass nur eine Minderheit der Auftraggeber höhere Preise als Konsequenz aus dem Personalmangel akzeptieren wird.
„Werden Vergütungen nicht attraktiver, wird sich die Lager weiter verschärfen“
Studienautor Thomas Ball warnt: „Sollten attraktivere Vergütungen für Fach-und Servicepersonal als Reaktion auf den Personalmangel nicht möglich sein, wird sich die Lage im Markt weiter verschärfen. Letztendlich laufen dann die Kunden Gefahr, von ihren bevorzugten Dienstleistern keine Angebote mehr zu erhalten.“
Neben der Vergütung sind eine aktive Mitarbeiterbindung durch Ausbildung, attraktivere Arbeitszeitmodelle und Zusatzleistungen wie Tankgeld oder betriebliche Altersvorsorge wichtige Bausteine im Wettbewerb um Personal.
Die Studie steht ab sofort unter: www.luenendonk.de zum Download bereit.