Mit dem „Data Economy Report“ macht Digital Realty nach eigenen Angaben erstmals ausführlich deutlich, welchen wirtschaftlichen Beitrag Daten für die deutsche Fertigung leisten. Das Unternehmen unterhält ein international vernetztes Portfolio an Rechenzentren und zählt weltweit 2300 Unternehmen zu seinen Kunden.
Die von Digital Realty in Auftrag gegebene und von der Wirtschaftsberatung Development Economics erstellte Studie zeigt auf, welche Schlüsselrolle Daten spielen. Den hier mit „Datenwertschöpfung“ übersetzten Begriff „Data Economy“ definiert die Studie als „finanziellen und wirtschaftlichen Wert, der durch Speicherung, Abfrage und Analyse großer Mengen hochdetaillierter Geschäfts- und Unternehmensdaten (Big Data) sowie durch das IoT entsteht“.
Gut 21,1 Mrd. Euro wurden dem Bericht zufolge 2016 von der produzierenden Industrie in Deutschland erwirtschaftet, wodurch die Branche 19,5 % zur gesamten datengetriebenen Wertschöpfung (Data Economy) beiträgt und im Vergleich zu anderen Industrien hinter der IKT-Branche auf Rang 2 landet. „Dateninfrastruktur und -dienste sind die Grundlage der digitalen Wirtschaft Deutschlands, aber ihr Wert wird oft unterschätzt,“ sagt Rob Coupland, Managing Director EMEA bei Digital Realty. „Wir empfehlen dringend, in die richtigen Tools, Infrastrukturen und Partner zu investieren, um mehr Wert aus den Daten zu ziehen.“
Zwischen 2012 und 2016 sei die datengetriebene Wertschöpfung in der Fertigung gerade einmal um 41 % gewachsen und liege damit unter dem Durchschnittswachstum im Branchenvergleich, das bei 51 % liege.
Jedoch, so teilt Digital Realty mit, belaufe sich das geschätzte Gesamtpotenzial für 2016 auf 33,1 Mrd. Euro – davon wurden bereits 64 % tatsächlich erwirtschaftet. Die Branche bemühe sich also, den Wert der Daten auszuschöpfen.