Das geht aus der Studie „Fit for Growth: Wie sich Familienunternehmen für ihr zukünftiges Wachstum aufstellen“ hervor, für die die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC rund 300 deutsche Familienunternehmen befragt hat. Wenn es um Investitionen in neue Geschäftsmodelle geht, sind Unternehmen, die sich vorrangig als Qualitätsführer positionieren, besonders zurückhaltend. Dies war bei 45 % der befragten Firmen der Fall. Diese investieren auch seltener in die Entwicklung neuer Produkte und Service-Angebote. Nach Ansicht der PwC-Experten ist das ein Risiko, denn es reiche nicht mehr aus, allein auf das Gütesiegel ‚Made in Germany‘ und die traditionelle Ingenieurskunst zu setzen.
Befragt wurden die Unternehmen auch nach getätigten und geplanten Kostensenkungsprogrammen. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren planen rund zwei Drittel der befragten Unternehmen auch in den kommenden drei Jahren solche Maßnahmen. In der Vergangenheit standen vor allem Kostenreduktionen durch effizientere Prozesse im Vordergrund. Hierzu gehören die Optimierung des Einkaufs, der Standorte oder der Produktionsprozesse. Diesen Weg wollen die meisten Familienunternehmen in den nächsten drei Jahren zwar fortsetzen, ergänzend planen 85 % der Befragten Kostensenkung durch digitale Technologien. In den vergangenen drei Jahren hatten nur 66 % auf diese Maßnahme gesetzt.