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Für den Wandel gut gerüstet

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Für den Wandel gut gerüstet

Für den Wandel gut gerüstet
Beim autonomen Fahren können die deutschen Hersteller und Zulieferer das Tempo der digitalen Konkurrenz mitgehen. Bild: Bosch
Autonomes Fahren | Bei der zweiten Erfindung des Autos wollen Digitalkonzerne mit vorne sein. Doch hiesige Anbieter sind Patentweltmeister.

Auch wenn Google, Tesla & Co. oft die Schlagzeilen in puncto autonomes Fahren besetzen – gemessen an den erteilten Patenten auf diesem Feld ist die deutsche Automobilindustrie aktuell gut aufgestellt: Von ihr stammen 58 % der Patente, mit deutlichem Abstand vor den USA und Japan. Laut der jüngsten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) entfallen gut 51 % der weltweiten Patente für das automatisierte Fahren auf deutsche Hersteller, wobei deren ausgeprägte Premiumstärke eine wichtige Rolle spielt. Die hiesigen Zulieferer übertreffen sogar noch diesen Wert: Sie kommen laut der Studie auf einen Anteil von 82 % der globalen Patente. Auch hier würden Hersteller und Zulieferer einen wichtigen Innovationsverbund bilden, hebt die Studie hervor.

Doch immer mehr Player konkurrieren um einen Multimilliardenmarkt der Zukunft, der hart umkämpft ist. Ausruhen auf ihrer starken Position sollte sich die deutsche Auto-industrie also nicht. Hubertus Bardt, der Autor der IW-Studie, warnt vor neuen Konkurrenten, die in den Markt drängen und die Spielregeln grundlegend verändern. „Vor allem Konzerne aus der digitalen Wirtschaft können die Marktstellung der etablierten Unternehmen bedrohen“, sagt Bardt. Unter den Herausforderern sticht Google hervor, das auf Platz fünf aller Patentanmelder auf diesem Gebiet rangiert. Zwar entfallen derzeit nur rund 7 % der weltweiten Patente zum autonomen Fahren auf Google, Apple oder Tesla, doch die US-Konzerne beschleunigen den Wettbewerb.
Laut Studie können die deutschen Hersteller jedoch das Tempo der Konkurrenz mitgehen. Die hohe Zahl der Patente zeige, wie innovativ die deutschen Unternehmen sind. Im Vorjahr haben Daimler, BMW und Audi den Kartendienst Here übernommen. Die einstige Tochter von Nokia bietet hoch präzise Straßenpläne an, die eine wichtige Voraussetzung für das autonome Fahren sind. (dk)
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