Forscher des Fraunhofer-Institutsteils IOSB-INA und der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (OWL) arbeiten gemeinsam an Lösungen, um die begrenzten Bandbreiten herkömmlicher Funktechnik im Produktionsumfeld elegant zu überwinden. Möglich werden soll das mithilfe des Lichtspektrums: Dieses ist rund 4.800 Mal größer als bestehende Funkspektren.
Zahlreiche Teilnehmer in Produktion stören sich in Funkspektren gegenseitig
Die Herausforderung in der Umsetzung von Kommunikation mit Licht besteht im Rahmen es Forschungsprojekts „Visible Light in der Produktion“ darin, ein System aufzubauen, dass auch bei Störungen zuverlässig funktioniert. So müsse etwa geklärt werden, ob sich ein Netzwerkteilnehmer in einen abgeschatteten Bereich hinein bewegt oder ob es andere starke Lichtquellen gibt.
Ziel ist es, an allen Produktionsstandorten, an denen bereits Leuchtmittel eingesetzt werden, diese auch zur Kommunikation nutzbar zu machen. Das kann der Arbeitsplatz eines Werksmitarbeiters oder die Kommunikation eines Roboters sein.
Bewegliche Objekte sind für Lichtkommunikation prädestiniert
Im Produktionsumfeld bieten sich vor allem kabellose, frei bewegliche Objekte wie Roboter, fahrerlose Transportsysteme, Förderbänder, Drohnen oder Sensoren für die Funkkomunikation via Lichtspektrum an.
Zunächst wollen die Lemgoer zu den Unternehmenspartnern gehen und die Herausforderungen wie Störlichter, Abschattungen, Geschwindigkeit bewegender Objekte, Hallengröße und vieles mehr, analysieren. Auf dieser Basis wird die Lösungstechnologie neu ausgelegt. Das heißt, dass unterschiedliche Technologien ausgearbeitet werden, die auf die vorhandene Infrastruktur aufsetzen können.
Im Produktionsumfeld stören sich viele Funk-Teilnehmer gegenseitig.
Quelle: Fraunhofer IOSB-INA