Im vergangenen Jahr hat der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI gemeinsam mit 21 Unternehmen aus der Industrie und vier Forschungsinstituten das Forschungsprojekt „DC-Industrie – Intelligentes offenes DC-Netz in der Industrie für hocheffiziente Systemlösungen mit elektrischen Antrieben“ gestartet.
Ziel des Projekts ist es, die Stromversorgung industrieller Anlagen über ein smartes, offenes Gleichstromnetz neu zu gestalten und die industrielle Infrastruktur für Energie, Signale und Daten zu digitalisieren. Dadurch sollen Energieeffizienz und -flexibilität in der industriellen Produktion gesteigert und die Energiewende vorangebracht werden. Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden vor kurzem auf der vom ZVEI veranstalteten Konferenz „Gleichstrom für die Industrie“ vorgestellt. „Bereits bei den ersten Resultaten wird das große Einsparungspotential bei der Anwendung von Gleichstrom in der Industrie sichtbar“, fasst Dr. Jan Stefan Michels, Leiter der Standard- und Technologieentwicklung bei Weidmüller, zusammen. „Allein durch den Wegfall der vielen Stromwandler bei Antrieben, Ladeinfrastrukturen und Elektronik, die alle Gleichstrom benötigen, sind Energieeinsparpotenziale von 10 % realisierbar. Gleichzeitig werden die Geräte auf diese Weise kompakter und zuverlässiger, die Netze stabiler und die Installation einfacher“, ergänzt Gunther Koschnick, Geschäftsführer ZVEI-Fachverband Automation. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren.
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