Ressourcen schwinden, das Müllaufkommen steigt und die Klimabilanz ist ein Alarmsignal. Vor diesem Hintergrund identifiziert der VDMA fortschrittliche Konzepte der Kreislaufwirtschaft als einen Megatrend für den Maschinen- und Anlagenbau: Abgeschaut von den Stoffströmen in der Natur soll der Nutzungsprozess für Produkte verlängert und für eine weitgehende Wiederverwertung gesorgt werden. „Das geht weit über das pure Recycling hinaus“, betonte Dr. Eric Maiser, Leiter VDMA Competence Center Future Business auf dem VDMA-Summit. In der Digitalisierung sieht er ein Instrument, das „die Vision unterstützen und beschleunigen kann“, so Maiser weiter.
Die Herausforderungen sind groß. „Bisher sind erst 14 % der Rohstoffe recycelte Stoffe. Reparatur, Wiederverwendung und Aufbereitung werden noch viel zu wenig genutzt“, sagte Prof. Anke Weidenkaff, Chefin der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS. Dr. Björn Moller vom Fraunhofer ISI sieht Bedarf an Kooperationen. „Aber auch alle produzierenden Unternehmen werden ihre Geschäftsmodelle prüfen und womöglich auf den Kopf stellen müssen.“