Für einen Wert von insgesamt 43,8 Mrd. Euro – im Vorjahreszeitraum waren es 42,9 Mrd. Euro – haben Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland weltweit exportiert. Die Ausfuhren in die USA wuchsen zwar mit 10,4 % kräftig. „Auf der anderen Seite hinterlässt die durch die US-amerikanischen Handelssanktionen ausgelöste Verunsicherung unserer Kunden unmissverständlich Spuren”, erklärte Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zu den Zahlen.
Die Warenausfuhren nach China konnten dagegen nur noch um 0,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. Die Exporte in die 28 EU-Länder liefen mit einem Plus von 3,9 % ebenfalls vergleichsweise gut.
Die EU-Länder nehmen laut VDMA insgesamt 48,7 % der deutschen Maschinenexporte auf. Dabei wuchsen die Ausfuhren beispielsweise nach Schweden und Ungarn mit jeweils + 10,4 und + 11,9 % zweistellig.
Aber auch Exporte nach Frankreich, das traditionell Deutschlands wichtigster Partner innerhalb der EU ist, konnten deutlich zulegen (+ 9,6 %).
Ebenfalls sehr erfreulich lief der Handel mit den südlichen EU-Staaten, heißt es: Die Exporte nach Griechenland legten um 41,9 % zu, nach Portugal wurden 13,9 % und nach Spanien 8,5 % mehr Maschinen geliefert.
Die Zahlen für den EU-Intrahandel gelten vorläufig, weil es hier in aller Regel zu zahlreichen Nachmeldungen kommt, so der Verband. Länderspezifische Ursachen wie eine schwache Binnenkonjunktur und die Sanktionspolitik lassen die Warenausfuhr nach Russland schrumpfen (- 13 %). Und eine Rezession sowie der Fall der türkischen Lira führen in der Türkei zu einem weiteren Rückgang der Exporte von – 9,6 %.