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Masterplan für Energiespeicher

Fachmesse Battery+Storage fokussiert Speicherfertigung
Masterplan für Energiespeicher

Masterplan für Energiespeicher
Stuttgarts Messechef Ulrich Kromer von Baerle (Mitte) verspricht mit dem Messeverbund eine Themenvielfalt und Informationsdichte, die letztendlich die gesamte Energie- und Mobilitätsbranche voranbringen werde (Bild: Industrieanzeiger)
Die neue Stuttgarter Fachmesse Battery+Storage setzt im Verbund mit dem 12. Brennstoffzellenforum f-cell im Oktober auf eine etablierte Veranstaltung auf. Mit dem Fokus auf die Produktion zukünftiger Speicherlösungen rückt die Fachschau die Wertschöpfungskette vom Pulver bis zum Modul ins Blickfeld.

„Am Energiespeicher hängt die Energiewende“, unterstreicht Franz Loogen, Geschäftsführer e-mobil Baden-Württemberg, die Bedeutung dieses wichtigen Kernbauteils einer nachhaltigen Energieversorgung. Neue Techniken können für ein zügiges Umsetzen des Strukturwandels helfen. Vielversprechende Ansätze bis hin zu serienreife Entwicklungen zeigt im Herbst in Stuttgart ein neuer Verbund aus Messe, Forum und Kongress.

Im Internationalen Congresscenter der Messe Stuttgart verzahnt sich vom 8. bis 10. Oktober erstmals das 12. Brennstoffzellenforum f-cell mit der neuen Fachmesse Battery+Storage. Als international bedeutende Netzwerkplattform zog Forum im Vorjahr mehr als 1000 Beteiligte aus 30 Ländern an. Die Messe, die sich umfassend der mobilen und stationären Energiespeicherfertigung widmet, feiert Premiere. Dritter Akteur im Bunde ist am 10. Oktober der 4. e-mobil BW Technologietag der von Franz Loogen geführten Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie. „Mit der f-cell haben wir die Region Stuttgart auf der Weltkarte der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie platziert. Jetzt setzen wir alle gemeinsam nochmals ein dickes Ausrufezeichen mit Batterien und Energiespeichern hinzu“, steckt Holger Haas von der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart das erweiterte Terrain ab.
Die Messemacher der Landeshauptstadt haben sich diesem Thema angenommen, nachdem etablierte Technikmessen die Energiespeicherung eher stiefmütterlich behandeln würden, sagt Ulrich Kromer. Keine der hiesigen Messen befasse sich bislang gezielt und ausschließlich mit den Fragen der mobilen und stationären Energiespeicherung. Kromer: „In diesem Defizit haben wir die Chance erkannt, in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Wissenschaft eine neue Plattform ins Leben zu rufen, die genau den Bedürfnissen der Akteure rund um die Herstellung von Batterie- und Energiespeichersystemen entspricht.“
Im Kern soll die Battery+Storage die gesamte Produktionskette der Speicherherstellung vom Pulver bis zum Modul abbilden. Konkret: von der Forschung und Entwicklung über Materialien, Zellfertigung und Batteriesystemen bis hin zu Second-Use und Recycling-Technologien. Wie aus existierenden Technologien möglichst schnell marktreife Produkte entwickelt werden können, ist die drängende Frage. Antworten darauf will der Stuttgarter Messeverbund geben. Zu beiden Themen wird es ein mehrtägiges Kongressprogramm geben mit über 120 Vorträgen in zwei Plenumsveranstaltungen und 19 parallel stattfindenden Themenforen.
Kromer kann zum Debüt der Fachschau kann 30 bis 40 Aussteller hoffen. Damit sei man nahezu überbucht, aufgrund der verfügbaren Fläche im Congresscenter. Zur gleichen Zeit beherbergt das Stuttgarter Messegelände die Handhabungs- und Automatisierungsfachmesse Motek mit mehr als 63.000 m² Bruttofläche. Zur das f-cell-Forum begleitenden Messe erwartet Peter Sauber vom gleichnamigen Forumsveranstalter rund 50 Aussteller.
Für Franz Loogen ist der Veranstaltungsverbund ein Sinnbild dafür, dass neue Mobilität nur branchenübergreifend möglich sein wird. Im Thema E-Mobilität sieht der e-mobil-Geschäftsführer denn auch große Marktchancen. Das Automobilland Baden-Württemberg stehe, so Loogen, vor einem großen Transferprozess. So habe die eigene Strukturstudie herausgearbeitet, dass bis zum Jahr 2020 rund 10.000 neue Arbeitsplätze bei diesen Technologien erwartet würden und etwa 5800 zusätzliche Jobs aus dem Bereich der Batteriesysteme heraus.
Deshalb ist es laut Loogen wichtig, Möglichkeiten zu schaffen, damit die verschiedenen Unternehmen im Rahmen einer Messe sich vernetzen können. Der Südwesten habe sich zu einem der Hotspots elektromobiler Technologie in Europa entwickelt und sehe sich auf der Know-how-Seite weltweit im Gleichgewicht.
Langfristig sehen die Experten die Brennstoffzellentechnologie als eine der Lösungsmöglichkeiten für die Mobilitätsprobleme. Für 2030, so eine weitere Studie der Landesagentur, werden für diese Technologie relevante Anteile vorausgesagt. So wird erwartet, dass bis dato rund 20.000 Menschen in diesem Bereich arbeiten werden. Über alle Marktsegmente für Wasserstoff- und Brennstoffzellen sind laut der Studie in Baden-Württemberg jährliche Umsätze von bis zu 4,5 Mrd. Euro möglich. dk
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