Die in Hannover nach sechs Messetagen beendete EMO 2019 hat aus Sicht des Veranstalters „auch in unsicheren Zeiten Orientierung für die weitere Entwicklung in der Produktionstechnik gegeben“, urteilte der EMO-Generalsekretär Carl Martin Welcker. Rund 117.000 Fachbesucher aus 150 Ländern, etwa 13.000 weniger als zur letzten Veranstaltung vor zwei Jahren, informierten sich bei den etwa 2200 Ausstellern über Neuheiten und Innovationen der Metallbearbeitungsbranche.
Die Darstellung der ganzheitlichen Prozesskette, digitale Services, erste Anwendungen der Künstlichen Intelligenz wie auch die neue Standardschnittstelle OPC UA oder Umati sorgten für Zuspruch auch bei gedämpften Konjunkturerwartungen. Mit diesem Ergebnis habe die diesjährige EMO an das Boomjahr 2017 angeknüpft, so Welcker weiter.
Mit fast 58 % fanden sich sogar mehr Führungskräfte unter den Messebesuchern ein als 2017. Mehr als die Hälfte der Besucher, so ermittelte der Veranstalter VDW, wären mit Investitionsabsichten nach Hannover gekommen. Fast zwei Drittel der ausländischen Besucher hätten sich zu Investitionen geäußert. Ein Viertel davon habe direkt auf der Messe Aufträge vergeben oder beabsichtige dies noch. Ein weiteres Fünftel will nach der Messe investieren, hat die Befragung ergeben.
Trotz des Besucherrückgangs konnte die EMO ihren Anteil an Auslandsgästen nochmals steigern. So reiste mehr als die Hälfte der Besucher von außerhalb der deutschen Grenzen an. Jeweils zur Hälfte kamen sie aus Europa und aus Übersee. Asien stellte fast ein Drittel der ausländischen Besucher. China, Japan, Taiwan und Indien führen die Liste an. Diese Entwicklung hängt auch mit der gestiegenen Anzahl asiatischer Aussteller zusammen, die ihre Kunden für den Weg nach Hannover mobilisieren konnten.
Die nächste EMO findet 2021 in Mailand statt.
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