Laut dem Digitalverband Bitkom fehlt es Unternehmen quer durch alle Branchen an Kontakten mit Start-ups, die mit frischen Ideen und innovativen Geschäftsmodellen aufwarten. In einer Umfrage unter 604 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern gaben 61 % an, überhaupt nicht mit Start-ups zusammenzuarbeiten. Dies trifft auch auf zwei Drittel der Mittelständler mit 50 bis 499 Mitarbeitern zu. Dagegen verzichten nur 41 % der Firmen mit 500 oder mehr Beschäftigten auf die Zusammenarbeit mit Startups.
„Gerade der Mittelstand tut sich häufig schwer damit, die Digitalisierung aktiv zu gestalten und für sich zu nutzen“, gibt Bitkom-Präsident Achim Berg zu bedenken. „Startups können hierbei eine wichtige Unterstützung sein – und sie können zugleich von den Erfahrungen und Kontakten der etablierten Unternehmen profitieren.“
Eine lose Kooperation mit einem Jungunternehmen pflegt jeder dritte befragte Mittelständler, etwa durch eine Zusammenarbeit bei Gründerwettbewerben. 10 % gaben an, mit Startups gemeinsam Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Bei den kleineren Unternehmen mit 20 bis 49 Mitarbeitern beträgt der Anteil allerdings nur
6 %, im Mittelstand mit 50 bis 499 Mitarbeitern sind es 11 % und bei Unternehmen ab 500 Mitarbeitern sogar 22 %.
Finanziell an Start-ups beteiligt sind nur 9 % der Unternehmen. Während nur 6 % der Firmen mit 20 bis 49 Mitarbeitern Beteiligungen halten, sind es im Mittelstand mit 50 bis 499 Mitarbeitern bereits 19 %.