Die Mobilfunktarife gelten in Deutschland als besonders teuer. Tatsächlich aber liegen die Preise für Handy- oder Datenverträge im Vergleich mit anderen Industrieländern im internationalen Schnitt. Speziell für Einsteiger und Normalnutzer sind sie sogar günstig. Am günstigsten sind die Preise in Polen und Italien, am teuersten in der Schweiz, den USA und Japan. Das sind Ergebnisse einer Vergleichsstudie von Mobilfunkmärkten in zwölf Industrieländern durch das Marktforschungsunternehmen Tarifica im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Untersucht wurden die Preise in Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Schweden, der Schweiz, Spanien und dem Vereinigten Königreich sowie USA und Japan.
Für den Preisvergleich orientiert sich die Studie an sechs Nutzerprofilen. Anschließend wurden die Angebote für jedes dieser sechs Profile untersucht. Demnach zählt Deutschland bei leistungsärmeren Tarifen zu den günstigeren Ländern. Für Gelegenheitssurfer (maximal 1 GB Datenvolumen, 0 Gesprächsminuten, 20 Mbit/s Download) und „Normalnutzer“ (maximal 3 GB Datenvolumen, 150 Gesprächsminuten, 20 Mbit/s Download) belegt Deutschland jeweils den vierten Platz. Für Nutzer mit geringer Leistungsnachfrage haben deutsche Anbieter zudem die zweitniedrigsten Durchschnittskosten aller untersuchten Länder. Im günstigsten Tarif zahlen Verbraucher in Deutschland im Schnitt 5,20 Euro pro Monat.
Die billigsten Tarife für beide leistungsärmeren Profile bietet Polen, gefolgt von Italien und Spanien beziehungsweise dem UK. Die höchsten Preise zahlen Einsteiger in der Schweiz mit mehr als 14 Euro monatlich.
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