Dennoch blieb das Gesamtvolumen mit 11,4 Mio. Pkw-Neuzulassungen unter dem Hoch vor der Finanzkrise von 11,7 Mio., so Dataforce in seiner PKW-Marktprognose. Rückgänge gibt es aufgrund von Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in den EU-5-Märkten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien) vor allem bei den privaten Haushalten. Private Neuzulassungen erreichten so über alle fünf großen Märkte hinweg nur knapp über 80 des Niveaus von 2006.
Der Flottenmarkt hat dagegen Wachstumspotenzial. Firmenwagen machten 2018 fast ein Viertel (24,2 %) aller Pkw-Verkäufe in den fünf Ländern aus. Für den Flottenmarkt ist es wichtig, bei der Prognose zwischen GB und den anderen vier Ländern zu unterscheiden. Nach der Brexit-Abstimmung wird das jährliche Volumen von Europas größtem Flottenmarkt im Vergleich zum Spitzenwert aus 2016 um 160.000 Neuzulassungen sinken. Das entspricht fast dem Jahresvolumen des niederländischen Flottenmarkts. Andererseits besitzt der Flottenmarkt weiteres Wachstumspotenzial in den anderen großen Märkten. Firmenwagen oder Langzeitmiete sind hier inzwischen für weitere Kreise von Mitarbeitern eine Option.
Unter den Herstellern sieht Dataforce beim absoluten Wachstum im Flottenmarkt die größten Gewinne bei BMW, Peugeot und Audi während anderseits Nissan, Ford und Opel/Vauxhall besonders von der Brexit Problematik betroffen sind.