In den nächsten beiden Jahren werden rund 2 Mio. neue Industrie-Roboter in den Fabriken weltweit installiert, so die Prognose des Statistikdepartments der International Federation of Robotics (IFR). Neue Techniktrends ermöglichen es dabei den Unternehmen, auf veränderte Marktanforderungen zu reagieren. So wird die Programmierung und Installation von Robotern deutlich einfacher. Digitale Sensoren und intelligente Software bieten direkte Lernmethoden wie zum Beispiel „Programmierung durch Demonstration“. Die Aufgabe, die der Roboterarm ausführen soll, wird dabei zunächst von einem Menschen ausgeführt. Dazu nimmt er den Roboterarm an die Hand und zeigt den gewünschten Bewegungsablauf. Die dabei aufgezeichneten Daten werden anschließend in das digitale Programm des Roboterarms umgewandelt.
Die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ist ein weiterer wichtiger Trend. Damit lassen sich Robotersysteme an eine Umgebung anpassen, die sich schnell verändert. Die Palette der kollaborativen Anwendungen, die die Roboterhersteller anbieten, erweitert sich ständig. Gegenwärtig sind die Anwendungen mit gemeinsamem Arbeitsraum am häufigsten, bei denen Mensch und Maschine die Aufgaben sequenziell erledigen.
Und schließlich werden die Roboter digital. Die Maschinen sind die zentralen Komponenten der vernetzten Produktion. Die digitale Konnektivität von Robotern, beispielsweise mit der Cloud-Technologie, ist auch ein Treiber für neue Geschäftsmodelle wie Roboterleasing, die vor allem für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv sind.