Die deutsche Bildverarbeitungsindustrie hat 2017 einen Rekordumsatz von 2,6 Mrd. Euro erzielt – ein Plus von 17 % im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von zehn Jahren hat sich damit der Branchenumsatz verdoppelt. Das Umsatzwachstum wird sich laut VDMA-Prognose 2018 um 7 % auf 2,8 Mrd. Euro fortsetzen. Im deutschen Markt verzeichnete die Branche 2017 ein Plus von 8 % im Vergleich zum Vorjahr.
Der Export, seit Jahren ein Wachstumstreiber, wuchs 2017 um 23 %. Die beiden wichtigsten Exportländer waren unverändert China und Nordamerika, die zusammen 26 % des Gesamtumsatzes ausmachen. Das Wachstum in der Volksrepublik erreichte 2017 im Vergleich zum Vorjahr beeindruckende 56 %. Ebenfalls wachstumsstark war Nordamerika mit einem Plus von 21 % gegenüber dem Vorjahr. Dennoch übertraf 2017 das Umsatzvolumen in China erstmals das in Nordamerika.
„Die Bildverarbeitung als Treiber von Industrie 4.0 ist aus der modernen Fabrik nicht mehr wegzudenken. Ob Verkehrsleitsysteme, autonomes Fahren, Mülltrennung und Recycling oder Gesundheitsvorsorge – Bildverarbeitung macht’s möglich. Embedded Vision in Kombination mit Deep Learning setzt weitere Wachstumsimpulse“, sagt Dr. Olaf Munkelt, Vorstandsvorsitzender der VDMA Fachabteilung Industrielle Bildverarbeitung.
Neben der Branche expandiert auch die Branchenmesse Vision jährlich, die 2018 wieder vom 6. bis 8. November stattfindet.