Seit letztem Jahr tritt die Informationssicherheit der deutschen Unternehmen auf der Stelle und weist unverändert hohe Defizite auf. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt der Business Information Risk-Index 2018 (BIR-I) von Carmao auf Basis einer Befragung von mehr als 2000 Führungskräften.
Nicht sonderlich gut schneidet dabei auch der Automobilsektor ab, dessen Sicherheitslevel sich deutlich im roten Bereich befindet. Unternehmen dieses Sektors würden im Vergleich zu den anderen untersuchten Branchen in überdurchschnittlicher Weise sicherheitskritische Vorfälle wie digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl verzeichnen. Gleichzeitig zeigen sich die Automotive-Firmen laut dem Risk-Index zurückhaltender bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Cyber-Gefahren. Vor allem aber beurteilen die befragten Business-Manager Carmao zufolge das Niveau der von den Business Managern empfundenen Informationssicherheit und des internen Risikobewusstseins sogar niedriger als vor einem Jahr – auch wenn beide Parameter höhere Werte aufweisen als der Branchendurchschnitt.
Über alle untersuchten Branchen hinweg kommt der Risiko-Index auf lediglich 65,91 von maximal 100 Punkten. Er liegt damit deutlich in dem unterhalb von 75 Punkten beginnenden kritischen Bereich. Letztes Jahr hatte er noch leicht darunter gelegen. Auf etwa diesem Durchschnittsniveau bewegt sich der Automobilsektor, weshalb er ebenso wie 2017 im Branchenvergleich den vierten Rang einnimmt.