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Vernetzte Produktion: „Stecker“ für Industrie 4.0

Vernetzte Produktion
„Stecker“ für Industrie 4.0

„Stecker“ für Industrie 4.0
Verbands- und Unternehmensvertreter beim Start der Brancheninitiative für vernetzte Produktion auf der EMO. Bild: VDW
Die Funktion eines USB-Steckers für Werkzeugmaschinen soll ein sogenannter Connector übernehmen. Um diese Schnittstelle zu entwickeln, hat der Branchenverband VDW jetzt eine Initiative für vernetzte Produktion gestartet.

Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie strebt eine Standardlösung für die vernetzte Produktion an. Auf der Fachmesse EMO in Hannover gab der Branchenverband VDW erste Einblicke in die neue Initiative, die IT und Maschinenbau enger aneinander rückt. Dazu soll ein Standard gesetzt werden, um unterschiedlichste Maschinen mit verschiedensten Steuerungen vieler Generationen an eine gemeinsame Schnittstelle anzubinden. Dieser Connector wird in drei Projektphasen entwickelt und softwaretechnisch implementiert.

Ein Standard wie der USB-Stecker

Wie der VDW-Vorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Prokop weiter sagte, soll es sich hierbei um keinen Stecker handeln, sondern um die Standardisierung der Protokolle, die darüber ausgetauscht werden. Auf den Weg bringen soll die bislang fehlende einheitliche und durchgängige Lösung ein Kernteam. In dieser ersten Projektphase beteiligen sich DMG Mori, Emag, Grob, Heller, Liebherr-Verzahntechnik, United Grinding, Trumpf und der VDW.

Das Prinzip: Die ausgelesenen Daten gelangen in einem standardisierten Datenformat in die Fertigungsleitsysteme oder in die Cloud, wo sie ausgewertet und für Optimierungsaufgaben genutzt werden können.

Gerade auch im Mittelstand sei dies eine Grundvoraussetzung für den Erfolg von Industrie 4.0, betonte Prokop. Dies wirke auch dem Trend zu proprietären Ökosystemen bei Steuerungen entgegen. Grund genug für die Werkzeugmaschinenhersteller, „gerade mit den Steuerungsherstellern eine Entwicklungspartnerschaft zu etablieren, um die geplante VDW-Spezifikation so breit wie möglich anwendbar zu machen“, sagte der Verbandsvorsitzende.

OPC UA als Vehikel

Das Vehikel dafür ist der Schnittstellenstandard OPC UA. Auf dessen Basis hat der VDW 2013 mit der Entwicklung seiner Schnittstellenspezifikation begonnen. Diese ist nun seit diesem Juli bei der Standardisierungsorganisation OPC Foundation veröffentlicht. Das Projektteam werde „sofort nach der EMO mit der gemeinsamen Erweiterung dieser Schnittstellenspezifikation beginnen, so Prokop. Erste Ergebnisse sollen Anfang 2018 vorliegen. In der zweiten Projektphase wird ein Gateway implementiert.

Dieses soll auf Basis der OPC UA-Datenstruktur ermöglichen, dass sich unterschiedliche IT-Systeme und Clouds via Standardprotokollen sicher anbinden lassen.

Sodann werden VDW-Mitglieder die Lösungen testen. Diese würden zudem durch das offene System von der zeitraubenden Beschäftigung mit Infrastrukturthemen entlastet.

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