Mit einem Umsatzplus von 4 % auf 15 Mrd. Euro im vergangenen Jahr setzten die deutschen Robotik- und Automationsunternehmen den Aufwärtstrend der Branche fort. „Der neue Rekordwert zeigt, dass der weltweite Bedarf an den Technologien der Robotik und Automation aus Deutschland weiterhin hoch ist“, sagt Wilfried Eberhardt, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Robotik + Automation. Die generelle politische Verunsicherung und Abkühlung der Weltkonjunktur führte allerdings zu einem moderateren Zuwachs als ursprünglich erwartet: „Die weltwirtschaftlichen Unsicherheiten erlauben keine eindeutige Prognose für 2019“, so Eberhardt weiter. „Wir gehen derzeit von einem Wachstum zwischen 2 % und 5 % im laufenden Jahr aus.“
Die Entwicklung in den Teilbranchen verlief nach vorläufiger Analyse der Daten von 2018 unterschiedlich: Mit einem Plus beim Branchenumsatz von 9 % auf insgesamt 8,3 Mrd. Euro konnten die Integrated Assembly Solutions ihren dynamischen Wachstumskurs vom Vorjahr fortsetzen. Hier wirkten sich insbesondere ein sehr hoher Auftragsbestand und das gute Inlandsgeschäft positiv aus. Die Industrielle Bildverarbeitung konnte 2018 das im Vorjahr aufgestellte Rekordniveau von 2,6 Mrd. Euro halten. Die Robotik hingegen verfehlte den im Vorjahr aufgestellten Umsatzrekord von 4,2 Mrd. Euro nur leicht und schloss 2018 mit einem Branchenumsatz von 4,1 Mrd. Euro ab. Dies sei, so der VDMA, hauptsächlich der Schwäche im Automobilabsatz geschuldet.