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Unternehmen suchen bereits Alternativen

Brexit
Unternehmen suchen bereits Alternativen

Unternehmen suchen bereits Alternativen
Unternehmen haben Lieferalternativen für den Brexit-Fall gesucht – und teilweise schon gefunden. Bild: Delphotostock/Fotolia
Schon viele Monate vor dem offiziellen Austrittsdatum Großbritanniens aus der EU zeigen sich die negativen Folgen für den Handel Deutschlands mit den Briten.

Im ersten Halbjahr 2018 brachen die deutschen Exporte nach Großbritannien gemessen am Gewicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,1 % auf 8,7 Mio. t ein. In umgekehrter Richtung wurden 7,6 Mio. t Güter gehandelt – das sind sogar 15,2 % weniger als im ersten Halbjahr 2017. Das ergibt sich aus der aktuellen Ausgabe des Export-/Import-Seismographen Deutschland (ESD/ISD), der die deutschen Außenhandelsströme analysiert.

„Die Delle im Handel mit Großbritannien verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Unternehmen sich konfrontiert sehen, wenn Handelsgrenzen aufgebaut werden“, sagt Prof. Christian Kille vom Institut für Angewandte Logistik (IAL) der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Das IAL gibt den ESD/ISD gemeinsam mit dem Softwarehaus AEB heraus. Deutsche Unternehmen suchen Alternativen zu ihren britischen Lieferanten und probieren diese bereits aus. Das gilt auch für zahlreiche britische Unternehmen, die gleichzeitig ihre Produktion zurückfahren, weil sie weniger Absatzchancen in der EU sehen.

Diese Entwicklungen zeigen sich deutlich in zwei Branchen, in denen die deutschen und britischen Unternehmen bisher eng vernetzt arbeiteten. In der chemischen Industrie sank die deutsche Exportmenge auf die Insel um 21 %, in umgekehrter Richtung betrug der Rückgang 5,5 %. Ähnlich sieht es in der Automobilbranche aus: Das deutsche Exportminus betrug 9,3 %, die Importe sanken um 6,8 %. Dennoch: Das ist nur ein Vorgeschmack.

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