Die Bundesregierung will mit 45 Mrd. Euro Spitzeninnovationen fördern, um Deutschland zukunftsfähig zu machen. Ziel ist, Technik für Menschen zu entwickeln, die die Lebensqualität erhöht und Begeisterung für neue Technologien weckt. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) hat zeitgleich ein Standpunktpapier Industriearbeitsplatz 2025 veröffentlicht, in dem sie Handlungsfelder und Lösungsansätze für die anvisierten Ziele aufzeigt. Die Wissenschaftler fordern unter anderem neue Strukturen und ein dynamischeres Aus- und Weiterbildungssystem. Auch müssten die Arbeitsplätze in den Fabriken der Zukunft zügig gestaltet werden.
Noch profitiere Deutschland von seinen exzellent ausgebildeten und international begehrten Fachkräften, sagt WGP-Präsident Prof. Berend Denkena. „Sie haben Deutschland zum Vorreiter in Sachen digitalisierter, vernetzter und nachhaltiger Produktion gemacht.“ Mit Blick auf die Hightech-Strategie 2025 betont Denkena: „Wir bearbeiten bereits heute viele der dort genannten Themen.“ Er fordert: Die Gelder müssten genutzt werden, um den Vorsprung gerade in der energie- und ressourceneffizienten Produktion deutlich auszubauen. „Nur so schaffen wir menschengerechte Technik und nur so sichert Deutschland langfristig seinen Wettbewerbsvorsprung. Menschengerechte Technik beinhalte auch gesundheitserhaltende Arbeitsplätze und adäquate Beschäftigungsfelder. Wie solche Arbeitsplätze in automatisierten Fabriken künftig aussehen können, hat die WGP in ihrem Standpunktpapier beschrieben.