Das Bild von der fleißigen Ameise hat Risse bekommen. Je größer die Ameisenkolonie, desto mehr inaktive Arbeiter soll es geben. Während ein nicht unerheblicher Anteil auf der faulen Haut liegt, schuftet der Rest, um die Bedürfnisse der Kolonie zu decken. Diese Arbeitsteilung ist anscheinend wichtig, haben Wissenschaftler der Missouri University of Science and Technology um den Forscher Chen Hou herausgefunden. Denn wer inaktiv ist, bewegt sich nicht und verbraucht keine Energie. Auf diese Weise sparen die Müßiggänger Energie für die Kolonie und machen das Ameisennest insgesamt produktiver. Bingo! Würden auch die Antihelden der Arbeit in die Zangen spucken und Nahrung herbeischaffen, wäre dies alles andere als nachhaltig. Die Belastung würde zu groß und die Produktivität sinken. Jetzt weiß ich auch, warum in Großraumbüros, den Kolonien der arbeitenden Menschheit, viele Schreibtische oft verwaist sind. Während die einen ihre Auszeit nehmen, sollten die ewig gleichen Stubenhocker eigentlich immer produktiver werden. Blöd nur, dass die Daueraktivisten durch ein Übermaß an Arbeit derart viel Energie verbrauchen, dass die Nutzung dieser knappen Ressourcen alles andere als nachhaltig ist. Wir müssen noch an uns arbeiten, um das Ameisenprinzip zu verstehen. dk
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