Dow Jones, FTSE 100, Dax – die Indizes dieser Welt sind Legion. Ein Wert aber umspannt den ganzen Globus und alle Währungen: der Big-Mac-Index. Er basiert auf den Kosten eines Big Mac in den einzelnen Ländern – umgerechnet in Dollar. Die Preisspanne zwischen zwei Ländern verrät nach diesem Modell, in welchem Verhältnis die beiden Währungen zueinander stehen. Auch für 2016 lassen sich daraus wieder die Merkwürdigkeiten und Ungerechtigkeiten der globalen Wechselkurse ablesen. So ist der Euro aktuell gegenüber dem Dollar um 19 % unterbewertet, der Yen gar um 36 %. Diese Entwicklungen werden laut „The Economist“ von Amerikas starker Wirtschaft und den wieder steigenden Zinsen getrieben. Der Einbruch der Rohstoffpreise hat hingegen die Währungen von Rohstoffexporteuren wie Russland und Brasilien geschwächt; Big Macs sind in diesen Ländern günstig für Dollarbesitzer zu haben. Am teuersten ist der Big Mac in der Schweiz (6,44 Dollar), am günstigsten in Venezuela (0,66 Dollar). Deutschland liegt im Mittelfeld, sozusagen zwischen Salat und Zwiebel. (mg)
Teilen: