Loria und Sissi trennen mehr als nur 2000 t Gewicht. Sebastian Vettels Formel-1-Flitzer beschleunigt in 2,5 s von 0 auf 100 km/h. Die Tunnelvortriebsmaschine Sissi, die sich 57 km durchs Gestein des Gotthards gefressen hat, schafft 45 m am Tag. Doch gleich ob Gesteinsfresser, Bolide oder schnödes Transportmittel – zu ihrem fahrbaren Untersatz pflegen Besitzer seit jeher ein besonders inniges Verhältnis. Abgesehen vom Käfer gab ich keinem meiner Autos einen Spitznamen. Bin ich so wenig empathisch, dass ich zum emotionalsten Produkt der Welt kein inniges Verhältnis pflege? Mein Nähebedürfnis zu meinem Auto ist in etwa so ausgeprägt wie zu einem Staubsauger. Oder kennen Sie jemanden, der sein Flusenmoped Schnuffel oder Flocke nennt? Dank cleverer Algorithmen wird ohnehin jede Art von Technik bald intelligenter und autonomer als ihre Besitzer. Zukünftige Autos und Aufsitzrasenmäher werden es sich kaum gefallen lassen,
sie Bärchen oder Horst zu nennen. Noch aber beherrscht der Mensch die Technik, wie Sebastian Vettel beweist. Der Grandprix-Sieger von Kanada hat bei der Namensgebung seines Boliden Weitsicht bewiesen. Mag der Ferrari-Pilot in diesem Jahr mit seiner Loria nicht den WM-Sieg einfahren, dann sicherlich im nächsten. Mit dem vorangestellten G im Namen wird Gloria dann alle Kontrahenten in Grund und Boden fahren. (dk)
Zuletzt
Gloria, Viktoria
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Jetzt downloaden und über neue Ansätze erfahren, die nicht nur helfen, Unfälle zu vermeiden, sondern auch die Frage beantworten „Wie kann die Technik heute im Bereich Arbeitsschutz die Wirtschaftlichkeit in meinem Unternehmen erhöhen?“
Teilen: