Die Corona-Pandemie hat die meisten von uns schon seit vielen Monaten ins Home-Office verbannt. Am Anfang war alles neu, Videokonferenzen am Bildschirm haben wir akribisch vorbereitet und richtig ernst genommen. Inzwischen hat sich das gelegt und eine gewisse Unprofessionalität schleicht sich ein. Warum soll ich mir zum Beispiel bei der Bullenhitze eine lange Hose anziehen, wenn die auf dem Bildschirm der anderen sowieso nicht zu sehen ist? Klingt logisch, ist aber gefährlich, denn nach einer halben Stunde hat man die fehlende Hose vergessen. Dann steht man auf, um ein paar Unterlagen zu holen und schon ist es passiert. Man hat bei den Kollegen, oder noch besser bei den Geschäftspartnern, einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Das muss doch nicht sein, sagte sich der Software-Entwickler und YouTuber „Everything Is Hacked“ und hat ein neues Tool vorgestellt, das Hosen auf Unterkörper retuschieren kann. Die Nachricht erreichte uns über die Agentur „pressetext.com“. Interessierte können den Programm-Code über „Github“ kostenlos beziehen und für eigene Videokonferenzen nutzen. Der Meldung zufolge lassen sich unterschiedliche Arten von Hosen in verschiedenen Farben auswählen. Auch lässt sich die Breite der 2D-Grafik an die Figur des Nutzers anpassen. Dank integrierter KI werden Körperbewegungen gezielt erfasst und die Hose nachgeführt.
Ich finde, man sollte das Tool unbedingt auf das Gesicht erweitern. Dann kann man endlich auch mal unter der Woche einen durchmachen und sich danach während der morgendlichen Videokonferenz die verkaterte Visage durch das Antlitz von Steffi Graf oder Boris Becker flexibel kaschieren lassen. (us)