Ein kurzer Stich mit einer Spritze, schon ist der Kollege digitalisiert. Der implantierte Chip zwischen Daumen und Zeigefinger sendet Standort, aktiviert Drucker und öffnet Türen. Was für manche wie eine Horrormeldung klingt, ist im schwedischen Bürokomplex Epicenter inzwischen Realität. Die kleine OP ist kostenlos und freiwillig, aber immerhin haben sich schon 150 von 2000 Mitarbeitern mit der IT verbinden lassen. Der Vorteil: nie wieder den Schlüsselbund suchen. Der Nachteil: Die Möglichkeit der totalen Überwachung. Hierzulande werden zwar auch massenhaft Chips in den Körper eingeführt, aber (noch) auf traditionelle Weise. „Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört der bewusste Konsum von Genussprodukten“, verlautet nicht ganz überraschend der Verband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. Ganz in diesem Sinne knabbern die Deutschen jährlich für 590 Millionen Euro Kartoffelchips. Wahre Schwergewichte in Sachen Snacks sind allerdings die Amerikaner. Allein während des Superbowl-Finalspiels wandern in den beim Knabbern Vereinigten Staaten 5000 Tonnen Frittiertes von der Tüte in den Bauch. Das hat Folgen: der durchschnittliche Body-Mass-Index liegt in den USA bei 29, in Deutschland bei 26. Aufgerundet. (mg)
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