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Sand im Getriebe

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Sand im Getriebe

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Bild: cirquedesprit/Fotolia

Kurz bevor der Hauptstadtflughafen (BER) im Jahr 2012 eröffnet werden sollte, wurden im Hauptterminal 750 Monitore für die Fluggastinformation installiert. Die gefühlt zwanzigmal verschobene und jetzt auf 2020 terminierte Eröffnung werden diese Bildschirme nicht mehr erleben. Die Monitore sind mit der allgemeinen Stromversorgung in dem Gebäude mitgelaufen. Deshalb hätten diese Bildschirme jetzt das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, begründet die Flughafenverwaltung den Schritt. Spötter bringen gern mal ins Spiel, dass der ganze BER eigentlich für die Tonne ist. Allerdings finden sich für 160.000 m³ Beton und rund 33.000 m² Glasfassaden kaum passende Mülleimer. Und auch sonst will niemand den ganzen Bauschutt auf seiner Brache lagern. Da es bislang auch keine Flugbewegungen gibt, ist beim BER alles auf dem Boden geblieben, weshalb der Airport auch nicht als Weltraumschrott deklariert werden kann. Andererseits braucht es ja auch Friedhöfe für Flugzeuge, von denen es im Wüstengürtel der USA, vornehmlich in Arizona, einige gibt. Doch mit dem Ruf „ab in die Wüste“ ist es hierzulande nicht getan. Aber hatte Brandenburg nicht einst den Ruf, „des Heiligen Römischen Reiches Streusandbüchse“ zu sein? Berlin-Brandenburg jedoch zur Einöde zu erklären, ginge wohl zu weit. Sollte der BER aber auch 2020 nicht eröffnet werden, würde immerhin das Etikett „Flughafenfriedhof“ passen. (dk)

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